DVB-T2: Vorsicht beim Kauf neuer Geräte / Verbraucherzentrale Sachsen: Noch nicht alle DVB-T2-Empfangsgeräte sind für den deutschen Standard tauglich
(Leipzig) - Auf der IFA in Berlin stellen in diesen Tagen mehrere Multimedia-Hersteller ihre Empfangsgeräte für den neuen HD-tauglichen Standard des Antennenfernsehens DVB-T2 vor. Gut so, denn bereits ab dem kommenden Jahr, und zwar rechtzeitig vor der Fußball-Europameisterschaft 2016, soll eine Einführungsphase für die deutsche Variante "DVB-T2 HD" starten. Wer dann schon über ein Empfangsgerät des neuen Standards verfügt, kann die Spiele etwa in der Gartenlaube oder auf dem Campingplatz in hochauflösender Qualität sehen. Wer in nächster Zeit ein neues Gerät anschaffen will, sollte sich allerdings genau informieren.
"Für die deutsche DVB-T2-Auflage ist ein spezieller Decoder nötig", informiert Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen. Die deutschen Fernsehsender haben sich für eine neue Codierung entschieden, womit die Qualität verbessert und die Anzahl der Sender vergrößert werden kann. "Geräte, die aus dem Export kommen, verfügen über diesen Decoder in der Regel nicht. Deshalb ist auch vom Kauf in anderen Ländern abzuraten, in denen DVB-T2 bereits eingeführt ist, wie z.B. Österreich, Frankreich oder Großbritannien, dort sollte man die Finger davon lassen", warnt Henschler. Das gilt gleichermaßen für Receiver wie für Fernsehgeräte mit integriertem Empfangstuner.
Verbraucher sollten beim Kauf unbedingt auf das neue "DVB-T2 HD"-Logo achten. Ist dieses Logo auf einem Empfangsgerät zu finden, so ist es für die deutsche Variante DVB-T2 HD geeignet. Da die neuen Geräte auch abwärtskompatibel sind, kann das derzeit und voraussichtlich noch bis mindestens 2017 ausgestrahlte, herkömmliche DVB-T Signal empfangen werden.
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