Durchwachsenes erstes Halbjahr für die M+E-Industrie / Erwartungen für die nächsten sechs Monate dennoch von Optimismus geprägt
(Dortmund) - Schwache Auftragseingänge und Umsatzzahlen prägen das 1. Halbjahr bei den meisten Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie. Die Ergebnisse der aktuellen Quartalsumfrage des Unternehmensverbandes, an der sich ca. 60 Prozent der Mitgliedsunternehmen beteiligt haben, stellen sich wie folgt dar:
- Nach wie vor klagen mehr als 40 Prozent der Unternehmen über einen gleichbleibend schlechten oder sich verschlechternden Auftragseingang. Ein Wachstum ist kaum feststellbar.
- Fast 50 Prozent der Unternehmen gab bei der Bewertung der Umsatzzahlen an, dass diese gleichbleibend niedrig bzw. niedriger seien als vor einem Jahr. In diesem Bereich ist eine leichte Belebung feststellbar. In der März-Umfrage hatten noch 56 Prozent der Unternehmen Umsatzprobleme.
- 2/3 der Unternehmen blickt dennoch optimistisch in die Zukunft. Für die nächsten 6 Monate sind die Erwartungen gleichbleibend gut bzw. besser.
- Mehrarbeit findet nur noch bei weniger als einem Drittel der Unternehmen statt. Der aktuelle Wert liegt bei 2,4 Überstunden pro Mitarbeiter und Monat.
- Die Tendenz zum Personalabbau ist gebremst, aber noch nicht gestoppt. 52 Prozent der Unternehmen hat die Zahl der Mitarbeiter gehalten, bei 14 Prozent der Unternehmen wurden Mitarbeiter eingestellt, bei 34 Prozent der Unternehmen wurden Arbeitsplätze abgebaut. Per Saldo gingen Arbeitsplätze verloren.
Die im ersten Halbjahr 2004 vorhandenen vorsichtigen Hoffnungen auf nachhaltiges Wirtschaftswachstum haben sich bislang nicht erfüllt. Die anhaltend hohen deutschen Arbeitskosten - insbesondere in der M+E-Industrie - sind nach wie vor ein Hemmschuh für wirtschaftliches Wachstum.
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