Durch generelles Tiertransportverbot Seuchenausbreitung und Keulen ganzer Herden vermeiden
(München) - Das Keulen ganzer Herden, das bei Verdachtsfällen auf Maul- und Klauenseuche (MKS) praktiziert wird, muss ein Ende haben. Bislang hat sich in Deutschland kein Verdachtsfall bestätigt, dennoch wurden etliche Tiere getötet. Das Deutsche Tierhilfswerk e.V. (DTHW) sieht in den Massentötungen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. "Selbst wenn die betroffenen Tiere schnell und schmerzlos getötet werden, so stirbt die Leibesfrucht hochträchtiger Tiere einen qualvollen Tod", so Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer des DTHW, der dafür plädiert, dass ein generelles Eu weites Tiertransportverbot ausgesprochen werden muss, um weiteres Tierleid zu vermeiden. Speziell Zirkusunternehmen, fahrende Schausteller mit Tieren und freischaffende Dompteure müssen unter dieses Transportverbot fallen. Auch die Tierschützer, die notleidende Hunde und Katzen aus dem Ausland übernehmen, sind jetzt gefordert und müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Rüdiger Schmiedel: "Befristet muss bei Tiertransporten konsequent gehandelt werden, um die Verbreitung der Seuche zu verhindern, die bereits das Festland erreicht hat. Es macht keinen Sinn Wanderschäfer aufzuhalten, fahrende Zirkusunternehmen und andere Tiertransporte aber ziehen zu lassen. In Deutschland haben wir in puncto MKS bereits Alarmstufe 1, ein Ausbruch der Seuche muss mit allen Mitteln gestoppt werden."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Tierhilfswerk e.V.
Bürgermeister-Haide-Str. 38
86473 Ziemetshausen
Telefon: 01805/843744
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