Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK)

Duale Berufsausbildung ist alternativlos gut

(Berlin) - Für die IHK Berlin ist die duale Berufsausbildung in Deutschland mit ihrem hohen betrieblichen Anteil ohne echte Alternative. Das betonte heute (22. Februar 2010) der Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Berlin, Christoph von Knobelsdorff, anlässlich der Tage der Offenen Tür der Oberstufenzentren vom 24. bis 27. Februar in Berlin.

"Wir schätzen und brauchen die Oberstufenzentren mit ihren Berufsschulen als unsere Partner bei der dualen Berufsausbildung. Angesichts der demografischen Entwicklung ist es aber nötig, dass alle jungen Menschen, die für einen Ausbildungsberuf in der Wirtschaft in Betracht kommen, diesen auch ergreifen und sich nicht aus reiner Unkenntnis für schulische Maßnahmen oder Warteschleifen entscheiden," so von Knobelsdorff weiter. Eine hohe Zahl der ein- oder zweijährigen schulischen Übergangsmaßnahmen litten zudem darunter, dass sie keinen anerkannten Abschluss und keinerlei Übergang in Arbeit oder Ausbildung böten. Diese seien besonders problematisch und daher kaum empfehlenswert.

Die Ausbildung in einem Betrieb biete die beiden nicht zu unterschätzenden Vorteile, dass Azubis in der Regel mit der Perspektive ausgesucht werden, später als ausgebildete Fachkraft auch übernommen zu werden und dass eine Vergütung bezahlt wird, betonte der IHK-Geschäftsführer.

Demgegenüber hätten Jugendliche, die eine rein schulische Maßnahme mit einem IHK-Abschluss absolvierten, eher Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt, da es ihnen an Praxis mangele. Eine Vergütung gebe es auch nicht.

"Wer einen Ausbildungsplatz in der Wirtschaft sucht, hat das ganze Jahr über Chancen, wie ein Blick in unsere Ausbildungsplatzbörse zeigt", wie von Knobelsdorff erklärte. Aktuell seien für dieses Jahr noch 1.797 freie Plätze in 108 verschiedenen Berufen ausgeschrieben. Und auch wer bis zum Ende des Frühjahrs noch keine Lehrstelle habe, könne weiter Erfolg haben. Selbst im Oktober würden noch Plätze im Rahmen der Nachvermittlungsaktion von IHK, Handwerkskammer und den Arbeitsagenturen angeboten.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK) Pressestelle Fasanenstr. 85, 10623 Berlin Telefon: (030) 315100, Telefax: (030) 31510278

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