Pressemitteilung | Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU)

„Dual mit Wahl“ / Statement der Präsidenten des VdU, Regina Seidel

(Berlin) - Der Präsident des DIHK hat am 22. Januar 2007 ein Modell zur Reform der betrieblichen Ausbildung vorgestellt.

Ungeachtet der Tatsache, dass sich das Prinzip der dualen Ausbildung in Jahrzehnten bewährt und weltweit Anerkennung gefunden hat, muss es permanent weiterentwickelt werden. Es geht hierbei nicht nur darum, mit den bereits eingetretenen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft Schritt zu halten, sondern die Jugendlichen bereits in der Ausbildung auf die Herausforderungen vorzubereiten, denen sie sich künftig bedingt durch den technischen Fortschritt und die Entwicklung von der Informations- zur Wissensgesellschaft unausweichlich stellen müssen.

Sie werden später in ihrem Berufsleben in der Lage sein müssen, mit Innovationen umzugehen und diese perfekt zu beherrschen, die sie während ihrer Ausbildung nicht kennen gelernt haben.

Fit für die Zukunft können diejenigen Menschen aber nur werden, wenn sie in Schule und Ausbildung entsprechend umfassend qualifiziert werden.

Das Modell „Dual nach Wahl“ des DIHK ist nach Auffassung des VdU ein solcher Zukunftsbaustein für die duale Ausbildung.

Es sieht eine Unterteilung der Ausbildungszeit in zwei Abschnitte vor. In der ersten Phase von je nach Beruf ein bis zwei Jahren werden die wichtigsten Kernkompetenzen vermittelt, d. h. hier erfolgt die Basisqualifikation innerhalb einer Branche oder Berufsgruppe. In Phase zwei erfolgt anschließend die Spezialisierung.

Die Ausbildung schließt mit der bundesweit anerkannten öffentlich-rechtlichen Prüfung ab und sichert damit für die Unternehmen die Vergleichbarkeit der geprüften Qualifikation.

Der VdU begrüßt die zukunftsweisende Initiative des DIHK und wird sich dafür einsetzen, dass, ungeachtet des Diskussions- und Prüfungsbedarfs im Einzelnen, eine möglichst zügige Umsetzung in die Praxis erfolgt. Die prognostizierte höhere Flexibilität der Ausbildung für die Unternehmen wird dabei ein ganz wichtiger Prüfstein sein.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) Heike Vetter, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203084540, Telefax: (030) 203084545

(tr)

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