DStV befürwortet die vom Vermittlungsausschuss beschlossene Senkung des Eingangs- und des Spitzensteuersatzes
(Berlin) - Die Senkung des Spitzensteuersatzes auf 45 und des Eingangssteuersatzes auf 16 Prozent ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings ist nach Auffassung des Deutschen Steuerberaterverbandes e.V. (DStV) fraglich, ob die beschlossenen Reduzierungen ausreichen, tatsächlich eine Nettoentlastung der Steuerpflichtigen sicherzustellen.
Diese ist nötig, um die Binnennachfrage anzukurbeln. Auch der durch die Steuersatzsenkung erhoffte psychologische Effekt fällt nunmehr geringer aus als ursprünglich erwartet. Grund hierfür sind nicht zuletzt die langwierigen und für viele nicht nachvollziehbaren Verhandlungen.
Die Bevölkerung selbst ist nach wie vor für ein Vorziehen der dritten Steuerreformstufe, also eine Senkung des Spitzensteuersatzes auf 42 und des Eingangssteuersatzes auf 15 Prozent. Dies ergab auch eine Umfrage auf der DStV Homepage, an der sich fast 340 Personen beteiligt haben. Danach sind rd. 64 Prozent für das Vorziehen und nur rd. 31 Prozent dagegen. Die eindeutige Mehrheit wird folglich von dem nunmehr gefundenen Kompromiss enttäuscht sein.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Steuerberaterverband e.V. (DStV)
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