DSGVO: "Wichtiges Signal gegen Datensammelwut und Profiling" / Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein Meilenstein in der Harmonisierung des europäischen Datenschutzes und ein klares Signal gegen Datensammelwut und Profiling, sagt Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)
(Berlin) - Spätestens heute müssen Unternehmen und Organisationen innerhalb der Europäischen Union auf die zahlreichen neuen und stärkeren Datenschutzregelungen der DSGVO umgestellt haben. Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) erklärt dazu:
"Die DSGVO ist eine klare Absage an die Datensammelwut von Internetfirmen, die glauben, man könne die Daten von Endnutzerinnen und Endnutzern ohne deren Einwilligung und für beliebige Zwecke verwenden. Auch dem sogenannten Profiling, also dem Erstellen von Nutzerprofilen auf Grundlage automatisiert erhobener personenbezogener Daten, wird durch die neue DSGVO Einhalt geboten. Das ist ein positives Signal für alle EU-Bürgerinnen und -Bürger."
Nutzerinnen und Nutzer ermutigt er, von ihren neuen und bereits bestehenden Datenschutzrechten Gebrauch zu machen: "Unternehmen waren und sind unter anderem dazu verpflichtet, Auskunft darüber zu geben, welche personenbezogenen Daten von Endnutzerinnen und Endnutzern sie zu welchem Zweck wie lange speichern - und sie jederzeit auf ihren Wunsch hin zu löschen. Wir sollten nicht zögern, von diesen Rechten auch Gebrauch zu machen und den IT-Unternehmen zeigen, dass sie das Thema Datenschutz ernst nehmen müssen."
Quelle und Kontaktadresse:
Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)
Daniel Krupka
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