DRV anlässlich der dritten Ernteschätzung 2023: / Diskussionen über das Schwarzmeerabkommen führen zu hohen Unsicherheiten am Markt
(Berlin) - Witterung der kommenden Wochen entscheidet über Ernte
In seiner aktuellen Schätzung geht der DRV von einer Getreideernte in Höhe von 43,2 Millionen Tonnen und einer Rapsernte von 4,3 Millionen Tonnen aus. Diese Ergebnisse entsprechen dem Vorjahresniveau. Seedler: "Die Witterung im Juni wird entscheiden, ob sich die positiven Erwartungen an die diesjährige Getreide- und Rapsernte in Deutschland bewahrheiten." Dies gelte insbesondere für Standorte mit sandigen Böden. "Die Wasserversorgung ist insgesamt gut bis befriedigend, allerdings mit regionalen Unterschieden" betont Seedler. Während im Süden und Westen die Böden aufgrund der starken Niederschläge teilweise nur eingeschränkt befahren werden können, ist im Osten Deutschlands das Wasser bereits wieder knapp geworden.
Frühjahrsaussaatflächen gesunken
Die unlängst vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Zahlen bestätigten die Einschätzung des DRV, dass die Frühjahrsaussaatflächen spürbar zurückgegangen sind. Entscheidender Grund für diese Abnahme sind Flächenausdehnungen bei anderen Kulturen wie zum Beispiel Silomais oder Raps. "Wird die Anbaufläche einzelner Kulturen ausgedehnt, muss die Fläche für andere zwangsläufig sinken. Grund und Boden sind nicht vermehrbar", erläutert der Getreidemarktexperte.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)
Dr. Claudia Döring, Pressesprecherin
Pariser Platz 3, 10117 Berlin
Telefon: (030) 856214-430, Fax: (030) 856214-432