Pressemitteilung | Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm)

Druckindustrie blick optimistischer in die Zukunft

(München) - Das Münchener Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung ermittelt monatlich durch eine repräsentative Umfrage bei etwa 300 Betrieben die konjunkturelle Situation der Druckindustrie. Die Daten gibt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm), Wiesbaden, in seinem Konjunktur-Telegramm, diesmal für den Monat November 2003, bekannt.

Beurteilung der Geschäftslage: Die geschäftliche Situation hat sich merklich verbessert. Nach wie vor sind aber Betriebe mit schlechter Lage (39 Prozent) wesentlich häufiger als solche mit ausgesprochen guter Geschäftslage (13 Prozent). Die übrigen 48 Prozent halten ihre Lage für befriedigend.

Produktionsentwicklung: Die Produktion bleibt annähernd stabil. 20 Prozent berichten über eine steigende und 19 Prozent über eine sinkende Produktionstätigkeit gegenüber dem Vormonat.

Nachfrageverlauf: Die Nachfragesituation hat sich merklich gebessert. Die Auftragsbestände gehen leicht zurück. Die Reserven unterschreiten ihr Normalmaß wesentlich seltener als im Vormonat und als vor Jahresfrist: 40 Prozent halten ihre Reserven für zu klein; 6 Prozent berichten über verhältnismäßig große Auftragsbestände.

Preissituation: Der Preisrückgang schwächt sich ab. 15 Prozent registrieren Preissenkungen gegenüber dem Vormonat. Preiserhöhungen können allerdings nur von 3 Prozent am Markt durchgesetzt werden.

Pläne und Erwartungen: Die Verbesserung der aktuellen Lage führt auch zu einer freundlicheren Einschätzung der nahen Zukunft. Der weiteren Entwicklung ihrer geschäftlichen Lage blicken die Unternehmen wesentlich zuversichtlicher als im Vormonat entgegen. Die Produktionspläne lassen in den nächsten drei Monaten leichte Ausweitungen erwarten. 22 Prozent rechnen mit konjunkturellen Impulsen, 17 Prozent erwarten eher negative Einflüsse. Die Preise werden nach den Vorstellungen der Unternehmen allerdings weiter sinken: 15 Prozent kalkulieren niedrigere Preise ein, mit Preissteigerungen in den nächsten drei Monaten rechnen nur 3 Prozent. Die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate haben sich spürbar verbessert. 28 Prozent rechnen mit einer eher günstigeren Geschäftslage, nur 9 Prozent erwarten eine eher ungünstigere Lage. Der Geschäftsklima-Index steigt von –17 (Oktober) auf –5, den höchsten Wert seit fast drei Jahren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Druck und Medien e.V. Biebricher Allee 79, 65187 Wiesbaden Telefon: 0611/8030, Telefax: 0611/803113

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