Drohendem Personalmangel vorbeugen!

(Köln) - Nach allen Prognosen wird die Arbeitslosenquote in Deutschland in den nächsten Jahren merklich sinken. Ursache: Künftig gehen in der gesamten deutschen Volkswirtschaft mehr Erwerbstätige in den (Vor)Ruhestand als Schulabgänger neu auf den Arbeitsmarkt kommen. Diese Entwicklung wird sich mit dem Eintritt geburtenschwächerer Jahrgänge in das Berufsleben noch verschärfen.

Der Textileinzelhandel muss diese Gegebenheiten bereits jetzt bei seiner mittel- und langfristigen Personalplanung berücksichtigen. Es gilt sicherzustellen, dass der Personalstamm auch künftig eine wettbewerbs- und kundengerechte Altersstruktur aufweist. Schließlich wird die Zukunft vor allem des mittelständischen Textilfachhandels in hohem Maße von der Qualität und Motivation seiner Mitarbeiter bestimmt. Denn die qualifizierte Beratung wird auch künftig ein entscheidendes Profilierungsinstrument sein, um sich insbesondere von den Großbetrieben positiv absetzen zu können.

Es ist deshalb empfehlenswert, sich bei der nächsten Ausbildungsrunde besonders intensiv um geeignete Jugendliche zu bemühen. Mit der Werbung um die besten Kandidaten sollte schnellstens begonnen werden. Dabei sollte man in Anzeigen oder Bewerbungsgesprächen das zum Teil verbreitete negative Image einer Tätigkeit im Einzelhandel (Arbeitszeiten, Bezahlung) widerlegen. Folgende positive Aspekte können ins Feld geführt werden:

- Die Ausbildung im Textilfachhandel ist vielfältig und abwechslungsreich. Die Spannbreite reicht von der Beschäftigung mit neuer Mode über die Beratung von Kunden bis zum Erlernen kaufmännischer Zusammenhänge.

- Die Ausbildungsvergütung ist vergleichsweise hoch. Sie liegt in der Spitzengruppe aller Ausbildungsberufe. Außerdem kommt man in den Genuss von Personalrabatten.

- Die Aufstiegschancen sind überdurchschnittlich gut. Denn der Einzelhandel ist als Teil der Dienstleistungsgesellschaft eine Branche mit Zukunft.

- Die Arbeitszeit ist weniger ungünstig als vielfach angenommen. Freie Tage in der Woche und gelegentliche längere Freizeitblöcke am Wochenende sind durchaus attraktiv. Außerdem ist keine Branche hinsichtlich späterer Teilzeitarbeit flexibler als der (Textil)Einzelhandel.

Will man verstärkt Abiturienten als Führungsnachwuchs rekrutieren, sollte man über besondere Ausbildungsangebote nachdenken und diese dann kommunizieren. Zu empfehlen ist z.B. das „Firmenmodell" der Textil- und Schuhfachschule LDT Nagold, bei dem sich über 24 Monate Theorie- und Praxisphasen abwechseln. So hat z.B. der Schuhfilialist Klauser in Stellenanzeigen erfolgreich Bewerber für diesen attraktiven Ausbildungsgang gesucht. Die nächste Ausbildungsrunde beginnt am 1. August. Weitere Informationen bei der LDT Nagold, Tel. 07452/8409-0, Fax -40.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. (BTE) An Lyskirchen 14 50676 Köln Telefon: 0221/9215090 Telefax: 0221/92150910