Dritte Tarifrunde Tageszeitungen startet am Montag in Frankfurt
(Bonn) - Zum dritten Mal kommt am Montag, den 24. November der DJV mit den Vertretern des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Frankfurt/Main zusammen, um die Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen fortzusetzen. Am Montag wird sich herausstellen, ob wir für die berechtigten Interessen der Journalisten auch außerhalb des Verhandlungssaals kämpfen müssen, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken am 21. November. Ich hoffe, die Verleger haben die Zeit seit der letzten Verhandlungsrunde für konstruktive Vorschläge genutzt, ergänzte DJV-Verhandlungsführer Hubert Engeroff.
Durch die Teilnahme des BDZV an unserem Verbandstag Mitte November dürften die Verleger ein Bild von der Stimmung unter den Journalisten bekommen haben. Die Tarifpolitik war zentrales Thema auf dem DJV-Verbandstag vom 10. bis 12. November in Wiesbaden gewesen. Dort hatten sich die Delegierten dafür ausgesprochen, notfalls für den Erhalt des Redakteursberufes zu streiken. Wir suchen die Lösung am Verhandlungstisch, so Konken. Wir sind aber durchaus bereit, uns auf einen Arbeitskampf einzustellen.
Entschieden wendet sich der Deutsche Journalisten-Verband gegen die Verleger-Forderungen nach höherer Wochenarbeitszeit, niedrigerem Urlaubsgeld, Streichung von Urlaubstagen und Wegfall der letzten Stufe in der Berufsjahrstaffel. Statt dessen bietet der DJV zeitlich befristete Öffnungsklauseln für Verlage in wirtschaftlichen Schwierigkeiten an. Darüber verhandeln wir jederzeit gern, so Konken, nicht aber über den Generalangriff der Verleger auf den Redakteursberuf.
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