Pressemitteilung | Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)

Dritte Basel-Konsultation ein wegweisender Erfolg

(Berlin) – Für einen bedeutenden Erfolg der deutschen Verhandlungsdelegation hält der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, die am 25. Juni 2001 angekündigte dritte Konsultationsphase zu den neuen Baseler Eigenkapitalbestimmungen. Der VÖB sieht sich hierdurch in seiner Auffassung bestätigt, dass die bisherigen Vorschläge, insbesondere zum internen Ratingansatz, noch nicht beschlussreif waren. Der Verband bezeichnet die Anfang 2002 beginnende weitere Konsultationsphase als Chance dafür, die deutschen Interessen, u. a. bei der Frage der Eigenkapitalunterlegung langfristiger Kredite sowie der Anerkennung banküblicher Sicherheiten, durchzusetzen.

Für besonders wichtig hält der VÖB die Aussage des Baseler Ausschusses, dass die bislang vorgesehene Eigenmittelunterlegung operationaler Risiken zu reduzieren sei. Insbesondere dürfe sie nicht zu einer Eigenkapitalmehrbelastung der Banken führen. Außerdem sollten, so der VÖB, die Belange des Mittelstandes bei der weiteren Erörterung klarer in den Vordergrund gestellt werden.
Ausdrücklich begrüßt der Verband das nunmehr erst für Anfang 2005 geplante Inkrafttreten der neuen Eigenkapitalbestimmungen. Ursprünglich sollten die neuen Regelungen ab Anfang 2004 angewendet werden. Die beschlossene Verschiebung dürfe aber, so der VÖB, nicht zu einer Wiederbelebung der Diskussion um die "early adoption", d.h. die frühere Implemetierung der neuen Eigenkapitalvorschriften durch US-amerikanische Banken führen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB) Lennéstr. 17 10785 Berlin Telefon: 030/81920 Telefax: 030/8192222

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