Dringender Appell des Hartmannbund-Vorstandes an die Gesundheitsminister in den neuen Bundesländern
(Bonn) Vor dem Hintergrund der Tatsache, daß Krankenkassen in den neuen Bundesländern Teile von Honorarzahlungen verweigern, hat der Geschäftsführende Vorstand des Hartmannbundes an die Gesundheitsminister in den neuen Bundesländern den dringenden Appell gerichtet, hier sofort in ihrer Funktion als Aufsichtsminister tätig zu werden, um diese diffamierenden Vorgänge sofort zu unterbinden.
Der Hartmannbund-Vorstand stellt fest, daß die Krankenkassen in den neuen Bundesländern in ungesetzlicher Art und Weise Honorar-Zahlungen für längst erbrachte Leistungen zurückhalten.
Dies mit den Aktionswochen der Ärzteschaft in der jüngsten Zeit zu begründen, sei eine Ungeheuerlichkeit und zeuge von einem absolut desolaten Demokratie-Verständnis der Krankenkassen. Die Ärzteschaft in den neuen Bundesländern habe mit ihren legitimen durch das Recht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit gedeckten Aktionen in der Sorge für die ihr anvertrauten Patienten auf die wirtschaftliche Notsituation der Ärzteschaft gerade in den neuen Bundesländern hingewiesen. Dies jetzt mit gesetzeswidriger Zurückhaltung von Honorarzahlungen abstrafen zu wollen, erfordere das umgehende Eingreifen der zuständigen Gesundheitsminister in ihrer Funktion als Aufsichtsminister.
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