Drei Neuaufnahmen in das Sporthilfe-Programm ElitePlus / Skispringer Freund, Kombinierer Rydzek und Skicrosserin Zacher mit Top-Förderung bis Sotschi 2014 / Starke vorolympische Winter-Bilanz der deutschen Athleten
(Frankfurt am Main) - Die Deutsche Sporthilfe hat drei weitere Top-Athleten mit Blick auf die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 in das höchste Förderprogramm ElitePlus aufgenommen. Der Gutachterausschuss stimmte sportfachlich zu, den Kreis von bisher fünf auf acht Athleten zu erweitern. Den im ElitePlus-Programm eingebundenen Spitzensportlern gewährt die Deutsche Sporthilfe mit finanzieller Unterstützung von PwC bis zu den Spielen in Sotschi für maximal achtzehn Monate eine regelmäßige Monatszahlung von 1.500 Euro.
Die drei Neu-Aufnahmen in das Förderprogramm ElitePlus und ihre wichtigsten Erfolge:
Johannes Rydzek (Nordische Kombination): Olympiadritter Mannschaft 2010, dreimal WM-Zweiter Einzel und Mannschaft 2011, zweimal Junioren-Weltmeister Mannschaft 2010 und Einzel 2011
Severin Freund (Skispringen): WM-Zweiter Mannschaft 2013, zweimal WM-Dritter Mannschaft 2011 und 2013, WM-Zweiter Skiflug Mannschaft 2012, Junioren-Weltmeister Mannschaft 2008
Heidi Zacher (Skicross): WM-Siebte 2011, Weltcupsieg 2011
Bereits seit dem vergangenen Jahr in das Programm eingebunden sind Anja Huber (Skeleton, zweifache Welt- und Europameisterin), Frank Rommel (Skeleton, Welt- und Europameister), Aljona Savchenko (Eiskunstlauf, viermalige Weltmeisterin), Robin Szolkowy (Eiskunstlauf, viermaliger Weltmeister), Jenny Wolf (Eisschnelllauf, fünffache Weltmeisterin).
Auch im Vorfeld der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro werden wieder ausgesuchte Athleten vom Top-Förderprogramm der Sporthilfe profitieren. ElitePlus wurde von der Sporthilfe zum 1. März 2011 mit Blick auf London 2012 eingeführt, um für die perspektivreichsten Athleten eine Priorisierung auf die maßgeblichen Trainings-, Lehrgangs- und Wettkampfmaßnahmen und damit eine optimale Vorbereitung auf Olympia zu ermöglichen. 17 Medaillen gingen in London auf das Konto der insgesamt 33 ElitePlus-Athletinnen und Athleten.
Voraussetzung für die Aufnahme in ElitePlus ist in besonderer Weise die Aussicht auf einen Medaillengewinn bei Olympischen Spielen. Dies trifft auf Athleten zu, die bereits der Elite-Förderung, ermöglicht von Mercedes-Benz, angehören, im Ausnahmefall auch auf Athleten, die in der Nachwuchselite-Förderung eingestuft sind, oder Mitglieder des DOSB Top Teams sofern sie die positive Perspektive für die Olympischen Spiele aufweisen. Das Programm ist dynamisch konzipiert und basiert auf Leistung: Es können neue Medaillenhoffnungen hinzukommen, gleichzeitig kann zum Beispiel bei einer Nicht-Qualifizierung für Olympia der Anspruch der Athleten verfallen.
Für Athleten, die bei der Bundeswehrfördergruppe, der Polizei, der Bundespolizei, dem Zoll oder vergleichbaren Institutionen angestellt sind, ist das ElitePlus-Programm der Sporthilfe nicht vorgesehen, da in diesen Fällen bereits gute Rahmenbedingungen vorhanden sind, die durch die öffentliche Hand finanziert werden.
Starke sportliche Bilanz im vorolympischen Winter
Die von der Sporthilfe unterstützten Athletinnen und Athleten können auf eine erfolgreiche vorolympische Winter-Saison 2012/2013 zurückblicken. Über vierzig Weltcup-Siege konnten sie in diesem Winter verbuchen. Bei vier Wettbewerben gelang den deutschen Rennrodlern sogar das Kunststück, das Siegertreppchen komplett zu besetzen.
Fünf Sportler bzw. Teams holten den Gesamtweltcup ihrer Disziplin: Die Rennrodler Felix Loch und Natalie Geisenberger, die Rodel-Mixed-Staffel, die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt sowie der Nordische Kombinierer Eric Frenzel gewannen die Saisonwertung. Neun zweite Plätze im Gesamtweltcup wurden erreicht, davon sieben von Sporthilfe-geförderten Athleten. Hinzu kamen zwölf dritte Ränge im Gesamtweltcup.
Bei Weltmeisterschaften konnten die Rodler Natalie Geisenberger und Felix Loch, die Rodel-Mixed-Staffel, die Doppelsitzer Wendl/Arlt, die Bob-Piloten Francesco Friedrich und Maximilian Arndt mit ihren Crews, Snowboarderin Isabella Laböck und der Nordische Kombinierer Eric Frenzel insgesamt acht Goldmedaillen gewinnen. Mit Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch gewann eine Athletin Gold, die in der frühen Phase ihrer Karriere von der Sporthilfe gefördert wurde. Sieben WM-Silbermedaillen wurden von geförderten Athleten geholt, darunter war auch das Eiskunstlauf-Paar Savchenko/Szolkowy. Elf Bronzemedaillen rundeten das Ergebnis bei Weltmeisterschaften ab.
Bei Europameisterschaften gingen insgesamt fünf Goldmedaillen an Sporthilfe-geförderte Athleten bzw. Teams: Bobpilot Maximilian Arndt, Rennrodler Felix Loch und Natalie Geisenberger, Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken sowie die Rodel-Mixed-Staffel standen am Ende ganz oben auf dem Treppchen.
Bei den alpinen paralympischen Weltmeisterschaften konnte das deutsche Team mit elf Medaillen (zweimal Gold, siebenmal Silber, zweimal Bronze) ein beeindruckendes Ergebnis erzielen. Die Goldmedaillen sicherten sich Anna Schaffelhuber im Slalom der sitzenden Klasse und Franz Hanfstingel in der Abfahrt der sitzenden Klasse. Darüber hinaus gewannen Anna Schaffelhuber (Damen sitzend) und Andrea Rothfuss (Damen stehend) den Gesamtweltcup in ihren Klassen. Bei den paralympischen Weltmeisterschaften im Ski nordisch in Solleftea (SWE) errang Andrea Eskau gleich drei Goldmedaillen. Dazu gewannen DBS-Athleten noch eine Silber-, sowie eine Bronzemedaille.
Quelle und Kontaktadresse:
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