Pressemitteilung | Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM)

DPVKOM ruft zu Warnstreiks bei der Deutschen Telekom auf

(Bonn) - Die Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) hat ihre an den Standorten Schwerin und Rostock der Deutschen Telekom Kundenservice und Netzproduktion beschäftigten Mitglieder zu einem Warnstreik am kommenden Montag, den 21. Februar 2011, aufgerufen. Die Arbeitsniederlegungen beginnen um 7 Uhr.

Mit diesem Warnstreik will die DPVKOM Druck auf die Deutsche Telekom ausüben, ein stark verbessertes Tarifangebot vorzulegen. "Der Arbeitgeber sollte wissen, dass sich die Beschäftigten angesichts der positiven Geschäftsentwicklung der Telekom nicht mit Almosen abspeisen lassen wollen. Sie erwarten einen deutlichen Einkommenszuwachs", so der DPVKOM-Bundesvorsitzende Volker Geyer. Das in der dritten Verhandlungsrunde unterbreitete Arbeitgeberangebot, das eine Lohnsteigerung von 2,17 Prozent bei einer 24-monatigen Laufzeit des Tarifvertrages beinhaltet, ist völlig unzureichend.

Die DPVKOM fordert eine Entgelterhöhung von 7,2 Prozent für die rund 60.000 Beschäftigten und für die Auszubildenden des Konzerns. Außerdem setzt sie sich für den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis 2016 ein. Dieser Kündigungsschutz endete im Dezember vergangenen Jahres.

Geyer weiter: "Die Deutsche Telekom ist gut beraten, diesen Warnschuss ernst zu nehmen. Die Mitarbeiter und die DPVKOM erwarten ein Angebot, über das es sich zu verhandeln lohnt. Es kann nicht sein, dass an die Aktionäre des Unternehmens jährlich 3,4 Milliarden Euro ausgeschüttet werden und für die Beschäftigten nur noch Brosamen übrig bleiben."

Sollte sich die Deutsche Telekom weigern, ihr Tarifangebot bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 10. März 2011 deutlich nachzubessern, drohen weitere Warnstreiks.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunikationsgewerkschaft DPV im DBB (DPVKOM) Pressestelle Schaumburg-Lippe-Str. 5, 53113 Bonn Telefon: (0228) 911400, Telefax: (0228) 9114098

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