DPR unterzeichnet Vereinbarung zur Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege
(Berlin) - Mit der heutigen Unterzeichnung des Vereinbarungstextes zur Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege, an der für den Deutschen Pflegerat Präsident Andreas Westerfellhaus teilnimmt, beginnt die Umsetzung der "Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege".
Die "Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege", war vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unter Beteiligung des BMAS, des BMG sowie des BMBF initiiert worden. Unter Einbeziehung weiterer Partner - u.a. dem Deutschen Pflegerat, der Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens (DPR) - wurden für zehn Handlungsfelder konkrete Zielvereinbarungen entwickelt und konsentiert, durch die Aus-, Fort- und Weiterbildung gefördert und die Attraktivität der Pflege im Handlungsfeld Altenpflege erhöht werden soll.
Der Deutsche Pflegerat begrüßt die Unterzeichnung der Vereinbarung.
"Insbesondere die angestrebte jährliche Steigerung der Ausbildungszahlen in der Altenpflege und die Sicherung der Finanzierung des dritten Umschulungsjahres, die der DPR lange gefordert hatte, sind wichtige Schritte, um dem aufgrund des Fachkräftemangels bestehenden und sich ausweitenden Pflegenotstand zu begegnen", so Westerfellhaus. Gerade die Sicherstellung der Finanzierung der Ausbildung sei elementare Voraussetzung, den Herausforderungen des steigenden Pflegebedarfes gerecht zu werden.
Bei der Erweiterung von Verkürzungstatbeständen bei der Ausbildung ist eine Gesetzesänderung erforderlich. Hier hat der DPR bereits in der unterzeichneten Vereinbarung klargestellt, dass er sich weiter einbringen werde, um die Berufsqualifizierung sicherzustellen und überschießende Vorstellungen hinsichtlich der Begründung von Verkürzungen der Ausbildung zu verhindern.
Entscheidend sei nun, in einem weiteren Schritt endlich ein modernes Berufsgesetz für die Pflege umzusetzen. Das versprochene Berufsgesetz für die Pflege sei ein wesentlicher Baustein für die Lösung des Pflegenotstands. Der DPR fordert hier weiterhin eine generalistische Ausbildung mit Schwerpunktsetzung. "Die Vorschläge für das Berufsgesetz liegen auf dem Tisch", betont Westerfellhaus. Die Umsetzung müsse nun zügig erfolgen.
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