DPR erwartetet von Minister-Treffen konkrete Verbesserungen für die Pflegeberufe
(Berlin) - Gestern (8. Februar 2011) trafen sich die Bundesministerinnen Ursula von der Leyen, Kristina Schröder und Bundesminister Philipp Rösler, um gemeinsam über den Fachkräftemangel in der Pflege zu sprechen. Nach öffentlich ausgetragenem Kompetenz- und Zuständigkeitsgerangel der Minister im vergangenen Jahr, zeigen die Bundesminister für Gesundheit, Senioren und Arbeit nun gemeinsames Engagement für die Pflegeberufe.
"Der Pflegerat (DPR) begrüßt die Kooperation der drei Bundesminister. Es wird Zeit, dass auf höchster politischer Ebene erkannt wird, dass auch Pflege und Pflegepersonalmangel Themen der gesundheitlichen Versorgung sind. Bei diesen Themen geht es gleichzeitig um die Sicherung und Konzeption von Arbeitsplätzen und Ausbildung , sowie um die Gestaltung von Pflege in und für die Familien", sagt Andreas Westerfellhaus, Präsident des DPR.
Der Pflegerat erwartet von der Ministerrunde , eine zukunftsfähige Initiative für die Sicherung des Versorgungsauftrages Pflege, und dass den Konferenzen Taten folgen. "Wir brauchen insgesamt ein tragfähiges Pflegesystem mit fairen, attraktiven Bedingungen für die Pflegenden, gute Aus-, Fort- und Weiterbildung, eine neue Berufsordnung, Konzepte gegen den Fachkräftemangel, Modelle zur Unterstützung der Familien und darüber hinaus innovative Finanzmodelle zur Sicherung hoher Qualität", betont der Präsident des Deutschen Pflegerates weiter.
Die drei Minister haben ein baldiges "Maßnahmenpaket" zur Aufwertung des Pflegeberufes angekündigt. Die in der Auftaktveranstaltung zum Pflegedialog am 7. Dezember vergangenen Jahres verabredeten Eckpunkte sollen sich darin wiederfinden. "Der Pflegerat bietet den Ministern jederzeit seine Unterstützung an und entzieht sich nicht seiner Verantwortung. Es ist unser Auftrag und zentrales Interesses, die Pflege für Pflegende und Gepflegte zukunftsfähig zu machen. Wenn endlich die Kräfte und Möglichkeiten zur positiven Veränderung genutzt werden, ist das nur zu begrüßen. Aber die Taten werden zählen und wir brauchen schnell Ergebnisse und neue Handlungsspielräume", so Westerfellhaus.
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