DPG-Vorsitzender van Haaren: Wir ringen konsequent für ver.di
(Frankfurt) - "Wir haben mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die große Chance, die Zukunftsaufgaben anzupacken, die Arbeitswelt in der Dienstleistungs-, Informations- und Wissensgesellschaft zu gestalten. Wir haben die Chance, uns zukunftsfähig aufzustellen", so Kurt van Haaren, Vorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft (DPG) am 19. November in Bremen auf dem 7. außerordentlichen DPG-Kongress. Die über 500 Delegierten, die rund 445.000 Mitglieder vertreten, berieten am 19./20. November unter dem Motto "Chancen nutzen - ver.di schaffen" über den aktuellen Stand des ver.di-Prozesses.
"Wir waren noch nie so weit", bilanzierte van Haaren die Entwicklung. Die Gründung von ver.di überwinde die verhängnisvolle Trennung von DAG und DGB, biete die historische Chance, die Spaltung der deutschen Gewerkschaftsbewegung zu beenden und stärke somit nachhaltig den DGB als Spitzenorganisation.
Für die DPG stellte ihr Vorsitzender fest, dass es gelungen sei, ihre zentralen Forderungen durchzusetzen. Die DPG habe sich von Anfang an für eine ausgewogene Balance zwischen den Fachbereichen und den Ebenen der Gesamtorganisation stark gemacht. Besonders verwies er darauf, dass die Fachbereiche mit einer gesicherten finanziellen Basis fest verankert seien und es zudem eine vierte Organisationsebene gebe, die ehrenamtliche Gewerkschaftsarbeit im Betrieb.
Van Haaren unterstrich, dass die gute und alternativlose Konzeption ver.di im Frühjahr 2001 nicht an den Stimmen weniger scheitern dürfe. "Wir ringen konsequent und hart für eine ver.di aller fünf Gründungsgewerkschaften", sagte er. Dies auf der Grundlage der erarbeiteten Eckpunkte und Kompromisse, denn ver.di um jeden Preis sei mit der DPG nicht zu machen.
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