Pressemitteilung | Deutscher Motor Sport Bund e.V. (DMSB)

DMSB-Umweltpreis vergeben

(Frankfurt am Main) - Den DMSB-Umweltpreis 2007 erhält der MSC Braach 1980 e. V. im ADAC Hessen-Thüringen. Der Motorsportclub aus dem nordhessischen Rotenburg an der Fulda wird mit dem mit 5.000,00 Euro dotierten Preis für sein Engagement im Jugendkartbereich geehrt, denn hier wurden die Clubfahrzeuge für den Betrieb mit alternativen Kraftstoffen umgerüstet. Die Jury würdigt damit die entschlossene Umsetzung von ökologischem Bewusstsein, technischer Entwicklung und Freude am Motorsport in der Jugendarbeit.

Um einen Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen zu leisten, hat sich der MSC Braach 1980 e. V. in der vergangenen Saison entschlossen, die im Jugendkartsport eingesetzten Fahrzeuge auf alternative Kraftstoffe – im konkreten Fall Bioethanol – umzustellen. Die besondere Anerkennung fand dabei die notwendige technische Weiterentwicklung, etwa bei der Gemischaufbereitung und der Vergaserauswahl, die von der Jugendgruppe engagiert durchgeführt und zum Erfolg geführt wurde. Die Jury des DMSB-Umweltpreises honoriert mit der Vergabe des Preises insbesondere die hervorragend gelungene Kombination mehrerer Aspekte. Die aktive Einbeziehung der Jugendlichen und der auch damit erhalten gebliebene Erlebnischarakter des Jugend-Motorsports werden ebenso herausgehoben, wie die in Eigenregie erfolgte technische Weiterentwicklung, die Bewusstseinsbildung für Klimaschutzstrategien und die ökologische Vorbildfunktion der Maßnahme.

Motorsport nimmt Vorbildrolle bei Umweltschutz ein

Der im Oktober zum siebten Mal verliehene Umweltpreis des DMSB ist Teil eines umfangreichen Paktes von Umweltmaßnahmen, mit dem der Dachverband der deutschen Motorsportler in allen Bereichen umweltbewusstes Handeln fordert und fördert. Jeder Sport und mit ihm der jeweilige Spitzenverband muss auf Umweltbelange Rücksicht nehmen. Dies wurde jüngst einmal mehr besonders deutlich, als der Vorsitzende des deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach, und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die Studie „Green Champions“ der Öffentlichkeit vorstellten. Hier wurden die Ergebnisse einer Studie der deutschen Sporthochschule in Köln und des Öko-Instituts Berlin zusammengefasst, die 2006 die Ökobilanz der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ebenso untersuchten, wie die zahlreichen Impulse zur Durchführung umweltgerechter Veranstaltungen, die von den verschiedenen Sportverbänden in Deutschland ausgehen. Daraus wurde ein Handbuch für die umweltgerechte Durchführung von Sportgroßveranstaltungen, angereichert mit zahlreichen guten Beispielen.

Der Leitfaden nennt in fünf Kapiteln drei Mal den Motorsport als vorbildlich in der Umweltorganisation: Mit den DMSB-Umweltrichtlinien und dem DMSB-Umweltbeauftragten, die bei jeder Veranstaltung des Deutschen Motor Sport Bundes angewandt beziehungsweise eingesetzt werden müssen, hat der Motorsport eine Vorreiterrolle unter allen Sportdachverbänden übernommen. Als beispielgebend werden auch die Maßnahmen zur Abfallreduzierung und zur Geräuschreduzierung im Ökoleitfaden des Umweltministeriums genannt. „Dies zeigt, das der Motorsport seine Verpflichtung gegenüber der Umwelt nicht nur Ernst nimmt, sondern eine Vorreiterrolle einnimmt“, freut sich Karl-Heinz Ziegahn, der Vorsitzendes des DMSB Fachausschusses für Umwelt. Und das auch auf internationaler Ebene: „Der Weltverband für den Motorradsport FIM wurde im vergangenen Jahr als erster Weltverband aus dem Bereich des Sports zum Partner des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) ernannt.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Motor Sport Bund e.V. (DMSB) Silvija Varga, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hahnstr. 70, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6330070, Telefax: (069) 63300730

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