DMSB-Umweltfachtagung: Wichtige Signale für den Motorsport der Zukunft
(Frankfurt am Main) - Motorsport und Umweltschutz: Beide Begriffe schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich bereits seit Jahren bestens. Das war die Botschaft der Umweltfachtagung, zu der der DMSB am dritten März-Wochenende einlud. Ein hochkarätig besetztes Plenum und Fachvorträge aus allen relevanten Bereichen machten dabei das große Interesse deutlich, das diesem Zukunftsthema entgegengebracht wird. Zentrale Punkte der Debatten waren Antriebs- und Energiespeicherkonzepte der Zukunft, die Umweltrelevanz von Motorsportevents sowie die Forderung nach einer Nachhaltigkeitsstrategie.
"Nachhaltigkeit bedeutet kurz gesagt, dass wir dauerhaft verantwortungsbewusst handeln", führte DMSB-Präsident Torsten Johne in seiner programmatischen Rede aus. "Das betrifft nicht nur die Dimension der Umweltverträglichkeit, sondern hat auch eine soziale und ökonomische Seite. Vielleicht sind wir heute an einem Punkt in Sachen Nachhaltigkeit, wie wir ihn in Sachen Sicherheit vor dreißig oder vierzig Jahren erreicht hatten: Ich spüre in vielen Gesprächen, dass es ein wachsendes Interesse und Bewusstsein gibt, dass sich unser Sport weiterentwickeln sollte. Doch mit welchen Maßnahmen dies erreicht werden kann und wohin die Reise geht, das ist häufig noch unklar." Einblicke in potenzielle Entwicklungslinien gaben die Fachvorträge, die von Motorsport-Insidern ebenso beigesteuert wurden wie vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).
Der gemeinsame Nenner der Veranstaltung war das Bewusstsein, dass der Motorsport in vielen Belangen bereits zu den Vorreitern im Umweltschutz gehört. "Wir haben in unserem Sport eine Plattform, um neue Technologien auszuprobieren", erläuterte Tagungsleiter Dr. Karl-Friedrich Ziegahn die Chance, auf der Rennstrecke ein Labor für die Entwicklung innovativer und umweltfreundlicher Technologien bereitzustellen. Der Wissensschaftsmanager, der unter anderem Vorsitzender des DMSB-Fachausschusses Umwelt ist, hielt aber auch fest: "Dabei darf der konventionelle Motorsport nicht dikreditiert werden." Einen kräftigen Impuls, Nachhaltigkeit und Umweltschutz auch weiterhin im Motorsport vorzuleben, nahmen die Teilnehmer mit nach Hause. Karl-Friedrich Ziegahn freute sich über die konstruktive Atmosphäre: "Dass wir hier mit Motorsportexperten, aber auch Ministerien und Spitzenverbänden in einen lebhaften Dialog getreten sind, macht deutlich, wie gut sich das Thema Umweltschutz in den vergangenen Jahren entwickelt hat."
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