Pressemitteilung | Deutscher Motor Sport Bund e.V. (DMSB)

DMSB-Exekutivkomitee: Start frei für 250 ccm-Viertakter

(Frankfurt am Main) - Das DMSB-Exekutivkomitee folgte in seiner Sitzung am 21. April 2005 dem Antrag der Motorradhersteller und Teams, ab 2006 Prototypen mit 250ccm-Viertakt-Motoren für den Straßenrennsport zuzulassen. Mit dieser Entscheidung ist Deutschland nach Japan das zweite Land, das den Weg für die Viertakter in dieser Hubraumklasse im Straßenrennsport frei macht. Im Off-Road-Bereich sind diese Motoren seit Jahren zu Hause.

Die für den Straßenrennsport neu entwickelten Motorräder mit 250 Kubik und Viertakt-Motoren drängen seit einiger Zeit darauf, sich auch im Wettbewerb auf der Rundstrecke und damit im Motorrad-Straßenrennsport unter Beweis zu stellen, um dann in Zukunft auch im freien Verkauf erhältlich zu sein. Motorräder mit 250 Kubik und Viertakt-Motoren finden bereits seit Jahren Einsatz im Off-Road-Bereich des Motorradsports, Asphalt ist allerdings Neuland – für die Motorräder und alle Beteiligten. Das Exekutivkomitee des DMSB gab nun dem Antrag der Hersteller statt und ermöglicht den Prototypen ab 2006 den Start im DMSB-Rundstreckenpokal, der 2. Bundesliga im deutschen Motorradsport. Die neuen Motorräder werden gemeinsam mit der bisherigen Klasse der 125 ccm (1 Zylinder / 2 Takt) an den Start gehen und um Bestzeiten kämpfen.

Der DMSB erwartet sich von dieser Entscheidung eine Belebung des eigenen Rundstreckenpokals und nimmt gemeinsam mit den Herstellern die Möglichkeit wahr, diese neue Fahrzeuggeneration im lizenzierten Motorsport einzuführen und als zukunftsorientierte Neuausrichtung in dieser Kategorie weiterzuentwickeln.

Ebenfalls im DMSB-Rundstreckenpokal werden in der Klasse „Supersport“ ab 2006 auch Motorräder der Kategorie „Superstock 600“ zugelassen und gemeinsam gewertet. Das DMSB-Exekutivkomitee folgt mit dieser Entscheidung der UEM - Union Européenne de Motocyclisme, die in der Europameisterschaft 2005 erstmals die Klasse „Superstock 600“ ausgeschrieben hat, und leistet mit der Einführung der kostengünstigeren Superstock 600-Motorräder einen Beitrag zur Kostensenkung im Breitensport.

Wolfgang Glas, Vize-Präsident Motorradsport im DMSB: „Ich hoffe, dass wir mit diesen Entscheidungen der Industrie einen Steilpass geben und dass der Ball dort nun aufgegriffen und weiter gespielt wird. Wir würden uns freuen, wenn wir gemeinsam mit den Herstellern dem Breitensport in Deutschland unter dem Dach des DMSB neue Impulse geben könnten.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Motor Sport Bund e.V. (DMSB) Hahnstr. 70, 60528 Frankfurt Telefon: 069/6330070, Telefax: 069/63300730

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