DKG richtet Apell an Bundes- und Landespolitik / Krankenhäuser benötigen Liquiditätshilfen auch für 2021
(Berlin) - Die Belastung der Krankenhäuser durch die Versorgung von COVID-19-Patienten sowohl auf Normal- als auch auf Intensivstationen steigt seit Wochen und wird auch mindestens in den ersten Wochen des Jahres weiterhin das Leistungsgeschehen in den Kliniken dominieren. Mittlerweile ist eine Situation entstanden, in der nicht mehr nur einzelne regionale Hotspots die Lage bestimmen. Vielmehr ist die Gesamtversorgungssituation problematisch geworden. "Deshalb benötigen die Krankenhäuser, die erneut den Regelbetrieb nahezu komplett herunterfahren müssen, für das beginnende Jahr einen funktionierenden finanziellen Rettungsschirm. Wir müssen bundesweit gewappnet sein, um Verlegungen jederzeit gewährleisten zu können", fordert Dr. Gerald Gaß von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
Die Krankenhäuser benötigen kurzfristig Liquiditätshilfen, weil sie ihr Leistungsgeschehen zurückfahren müssen. Bis Ende des letzten Jahres gab es einen Gesamtjahresausgleich, doch dieses Instrument ist nun ausgelaufen. "Die für 2021 geltende Regelung ist kompliziert, kleinteilig und völlig unzureichend. Sie konzentriert sich auf nur etwa 25 Prozent der Krankenhäuser. Deshalb fordern wir Liquiditätshilfen für alle Krankenhäuser, die dann Ende 2021 spitz abgerechnet werden können. Wir appellieren eindringlich an den Bundesgesundheitsminister und die Gesundheitsmister der Länder, hier kurzfristig Abhilfe zu schaffen. Wir laufen ansonsten Gefahr, in den kommenden Wochen das Leistungsversprechen, das Politik und Krankenhäusern den Menschen geben, nicht mehr vollständig einlösen zu können. Wir verlassen uns auf die Aussage des Ministers, dass die Liquidiät der Kliniken gesichert wird. Am 5. Januar, bei der nächsten Runde von Bund und Ländern, sollte eine Regelung getroffen werden", so Gaß.
Schon vor einigen Tagen hatten DKG und Landeskrankenhausgesellschaften einen dringenden Appell gestartet.
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