DJV weist Vorwürfe des Nordkuriers entschieden zurück
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat Vorwürfe der Nordkurier-Tochter Nordost-Mediahouse GmbH als haltlos zurückgewiesen, er verweigere sich einer pragmatischen Lösung für die freien Journalisten des Blattes. "Die Verantwortlichen des Nordkuriers waren trotz unserer Aufforderung nicht bereit, die Knebelkonditionen für die Freien aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu streichen", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Deshalb haben wir uns an das Landgericht Rostock gewandt."
Einen Tag nach der mündlichen Anhörung über den DJV-Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung gegen die Nordost-Mediahouse GmbH verbreitete das Unternehmen seine Sicht der Dinge. Danach inszeniere der DJV einen Machtkampf und gehe gegen den Nordkurier stellvertretend für die gesamte Zeitungsbranche vor. "Das ist völliger Unsinn", sagte Konken. "Der Nordkurier steht nicht als Beispiel für alle Zeitungsverleger, sondern als schwarzes Schaf da. Diese Knebelkonditionen für die Freien, wie der Nordkurier sie durchzusetzen versucht, sind nicht hinnehmbar."
Der DJV hat wegen zahlreicher Verletzungen des Wettbewerbs- und des Urheberrechts in den Rahmenbedingungen für freie Mitarbeit am Nordkurier eine Einstweilige Verfügung beim Landgericht Rostock gegen die Nordost-Mediahouse GmbH beantragt. In der fast zwei Stunden dauernden mündlichen Anhörung am 7. Juli hat der DJV deutlich gemacht, dass die Konditionen mit dem geltenden Recht nicht in Einklang zu bringen sind. Das Gericht wird am 31. Juli seine Entscheidung verkünden.
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