DJV warnt vor Presseausweis der Freien Sachsen
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband warnt vor dem Presseausweis, den die rechtsextreme Partei Freie Sachsen ausstellt. Als Nachweis für den "Presseausweis für oppositionelle Journalisten", wie er auf der Webseite der AG Medien der Freien Sachsen angepriesen wird, reicht offenbar die Nennung eines Telegram- oder Youtube-Kanals aus. Das sächsische Innenministerium hat nach Erkenntnissen des DJV die Polizeidienststellen bereits darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Ausweis keine akzeptable Journalistenlegitimation darstellt. "Für hauptberuflich tätige Journalistinnen und Journalisten gibt es den bundeseinheitlichen Presseausweis, den wir gemeinsam mit fünf weiteren Medienorganisationen herausgeben", sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. "Polizeikräfte wie auch Pressestellen von Behörden und Institutionen sind darauf angewiesen, Profi-Journalisten von rechtsradikalen Aktivisten unterscheiden zu können."
Der DJV-Vorsitzende begrüßt in dem Zusammenhang, dass das sächsische Innenministerium die Polizei vor dem Presseausweis der Freien Sachsen gewarnt hat. "Noch besser wäre es, wenn alle deutschen Innenminister ihre Polizeikräfte noch einmal auf den bundeseinheitlichen Presseausweis hinweisen würden, der von der Innenministerkonferenz anerkannt ist."
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