DJV verlässt Musk-Plattform X und setzt auf Bluesky
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband verabschiedet sich nach 15 Jahren von X, ehemals Twitter, und empfiehlt Sendern, Verlagen sowie Journalistinnen und Journalisten, die Social Media- Plattform ebenfalls zu verlassen. „Elon Musk verfolgt unübersehbar eine politische Agenda, die sich gegen journalistische Grundwerte richtet“, begründet DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster den Schritt.
Bereits nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk sind die Userzahlen deutlich gesunken. Seit der Wahl von Donald Trump zum US- Präsidenten und der Ernennung von Musk in Trumps zukünftiges Kabinett haben Medienhäuser wie der Guardian die Social Media-Plattform verlassen. Beuster: „Am Ende laufen wir und die wenigen anderen seriösen Nutzer Gefahr, allein unter Verschwörungsideologen zu sein.“ Konzentrieren will sich der DJV künftig auf Bluesky, Instagram sowie Facebook und LinkedIn.
Der DJV-Vorsitzende ist überzeugt, dass wichtige Multiplikatoren für Sender und Verlage auch auf der Plattform Bluesky zu finden sind. „Für uns als Journalisten-Verband ist mit der Wahl von Donald Trump die letzte rote Linie überschritten. Wir wissen, dass viele Kolleginnen und Kollegen aktuell mit sich ringen, aber wir können sie nur dazu ermutigen, uns zu folgen und auf andere Kanäle auszuweichen. Zwischen Fake news und Desinformation haben wir Journalistinnen und Journalisten nichts verloren“, so Beuster.
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