DJV solidarisch mit streikenden dpa-Freien
(Berlin) - "Die wirtschaftliche Lage ist für Foto- und Video-Freie endgültig im Keller", bewertet DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall die Situation der frei Fotografierenden. "Die hohe Inflation hat Fahrtkosten und Materialaufwand für Foto- und Videoreporter enorm verteuert. Doch bei der dpa sind die Honorare nicht gestiegen. Das macht eine nachhaltige Arbeit unmöglich."
Der DJV-Vorsitzende räumt ein, dass die Entscheidung für den zweitägigen Warnstreik am 1. und 2. Mai, zu dem DJV und dju in ver.di aufgerufen haben, nicht leicht gefallen sei. "Wir haben lange verhandelt, aber kein ausreichendes Angebot erhalten." Der Streik solle zeigen, dass die dpa-Freien ernst genommen werden wollten und eine angemessene Wertschätzung ihrer Arbeit erwarteten. "Während der Pandemie konnten die Freien nicht im Home Office bleiben, sondern haben für die dpa und die von ihr belieferten Medien sogar ihre Gesundheit riskiert, als sie alle denkbaren Außentermine weiter besuchten", betont Überall. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, diese engagierten Journalistinnen und Journalisten bei hoher Inflation nicht allein zu lassen. Die dpa und die Medien brauchten eine nachhaltige Foto- und Videoproduktion durch angemessen bezahlte Profis.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Geschäftsstelle Bonn
Pressestelle
Bennauerstr. 60, 53115 Bonn
Telefon: (0228) 20172-0, Fax: (0228) 20172-33