Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV ruft zum Warnstreik beim ZDF auf

(Berlin) – Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Journalistinnen und Journalisten beim Zweiten Deutschen Fernsehen für den heutigen Donnerstag zum Warnstreik auf. Der Ausstand soll von 14 bis 18 Uhr dauern. Grund sind die bislang unüberbrückbaren Unterschiede zwischen Gewerkschaftsforderungen und Arbeitgeberangeboten in den laufenden Tarifverhandlungen. Der DJV fordert Einkommenssteigerungen um 10,5 Prozent für zwölf Monate, das ZDF bot zuletzt ca. 4,7 Prozent für 24 Monate. „Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein, aber kein verhandlungsfähiges Tarifangebot“, kritisiert DJV-Verhandlungsführer Timo Conraths. Das ZDF müsse berücksichtige, dass gute journalistische Arbeit auch gut bezahlt werden müsse. „Es geht nicht an, dass die rund
1200 Journalistinnen und Journalisten des Mainzer Senders die bis zu zweistelligen Preissteigerungsraten der letzten Jahre von den eigenen Ersparnissen bestreiten müssen.“ Die Beschäftigten des Senders, aber auch aller anderen Öffentlich-Rechtlichen, dürften nicht von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden.

Der DJV-Verhandlungsführer weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass die Leidtragenden von Arbeitskämpfen die Mediennutzerinnen und -nutzer seien: „Je eher der Arbeitgeber mit uns zusammen in Richtung Tarifabschluss steuert, desto schneller kann das ZDF sein Programm ohne Einschränkungen ausstrahlen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle, Hendrik Zörner, Pressesprecher(in), Torstr. 49, 10119 Berlin, Telefon: 030 7262792-0, Fax: 030 7262792-13

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