DJV ruft Medien zu mehr Osteuropa-Engagement auf
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband ruft Journalistinnen und Journalisten sowie deren Sender und Verlage dazu auf, verstärkt Kontakte in die osteuropäischen Staaten zu suchen.
Bereits bestehende Netzwerke sollten ausgebaut werden. "Je mehr Partner beim Kampf gegen Desinformation und Cyber-Bedrohungen mitmachen, umso besser", sagte DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster am heutigen Vormittag in einer Podiumsdiskussion auf dem 33. polnischen Wirtschaftsforum in Karparc, Polen. Die Veranstaltung im Rahmen des internationalen Netzwerks Media Dialogue Eastern Partnership widmet sich vorrangig den Gefahren für die Demokratie, die von digitalen Bedrohungen ausgehen. "Das ist kein deutsches Phänomen, sondern hat europaweite Bedeutung", so Beuster.
Auch vor dem Hintergrund des wachsenden politischen Extremismus sieht der DJV-Vorsitzende grenzüberschreitende Formen der Kooperation als das Gebot der Stunde an: "Wir müssen den Blick stärker nach außen richten, um wirksam im Inneren gegen die Feinde von Aufklärung und Pressefreiheit vorgehen zu können." Das Beispiel Polens, wo ein autokratisches Regime abgewählt wurde, mache deutlich, dass politischer Extremismus kein Naturgesetz der Gegenwart sei.
Weitere Informationen zum Mediendialog auf dem polnischen Wirtschaftsforum finden sich hier:www.mediadialogue.eu
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