DJV prangert Ausweisung von Journalisten aus Tibet an
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat gegen die Ausweisung deutscher Journalisten aus Tibet durch chinesische Sicherheitskräfte protestiert. "Das ist ein eklatanter Eingriff in die Freiheit der Berichterstattung", kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Alle Journalistinnen und Journalisten, egal aus welchem Land sie stammen, müssen sich frei bewegen, recherchieren und berichten können."
Chinesische Behörden hatten seit dem vergangenen Wochenende alle in Tibet befindlichen ausländischen Journalisten unter Androhung von nicht näher genannten Repressalien aus der Region ausgewiesen. Zu den Betroffenen zählten auch mehrere deutsche Berichterstatter.
Wie jedes andere Land der Welt auch müsse China die Pressefreiheit respektieren, forderte der DJV-Vorsitzende. Das aktuelle Verhalten der chinesischen Behörden sei völlig inakzeptabel. Freies und ungehindertes Arbeiten müsse für Journalisten in China nicht nur im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen möglich sein. Der DJV-Vorsitzende forderte die chinesischen Behörden auf, Journalistinnen und Journalisten wieder ungehindert nach Tibet einreisen zu lassen. "Die Bewegungsfreiheit der Kolleginnen und Kollegen muss in allen chinesischen Regionen hergestellt werden."
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