DJV nennt Umweltjournalismus überlebenswichtig
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Vereinten Nationen auf, sich verstärkt für Schutz und Ausbau des Umwelt- und Klimajournalismus weltweit einzusetzen. Anlass ist die Untersuchung der Unesco "Presse und Planet in Gefahr", die für den Zeitraum 2009 bis 2023 Angriffe auf 749 Umweltjournalistinnen und -journalisten in 89 Ländern ermittelte. 44 Berichterstatter kamen in Ausübung ihres Berufs ums Leben.
DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster sieht in den erschütternden Zahlen "die tragische mediale Begleitmusik zur globalen Klimakrise". Die Regierungen in aller Welt wie die UNO als höchster Zusammenschluss der Staaten seien gefordert, alles für den ungehinderten Umwelt- und Klimajournalismus zu tun. "Für wirksame Maßnahmen und Strategien gegen die Klimakrise sind Wissen und aktuelle Informationen über die Ist-Situation weltweit erforderlich", so Beuster. Klimarelevante Umweltveränderungen fingen nicht erst mit den für alle sichtbaren verheerenden Waldbränden an.
Der DJV-Vorsitzende weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass Umweltjournalisten mit viel Know-how und Erfahrung ihren Beruf
ausübten: "Das ist heute ein bedeutender Zweig des Wissenschaftsjournalismus, der für uns alle überlebenswichtig wird.
Jegliche Behinderungen der Arbeit von Umweltjournalisten können sich fatal auswirken."
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