Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV läutet Tarifrunde 2002 für Redakteure an Printmedien ein

(Bonn) - Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat fristgerecht die Gehaltstarifverträge für Redakteure und Redakteurinnen an Tageszeitungen und Zeitschriften zum 31. Juli 2002 gekündigt. Der DJV-Gesamtvorstand als große Tarifkommission beschloss auf seiner Sitzung am16. April in Wörlitz, die Sicherung der Arbeitsplätze in den Vordergrund zu stellen: Er fordert vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) eine Anhebung der Gehälter um 5,5 Prozent. Gleichzeitig bietet er den Verlegerverbänden zur Sicherung von Arbeitsplätzen eine Öffnungsklausel für die Verlage an: Bei nachgewiesener wirtschaftlicher Notwendigkeit kann vom Tarifvertrag befristet abgewichen werden – im Gegenzug sind während der Laufzeit der Abweichung betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.

Im vergangenen Jahr konnten die Print-Verlage nicht an das Boom- Jahr 2000 anknüpfen, sondern erreichten in etwa die Anzeigenmenge des wirtschaftlich guten Jahres 1999. Das Boomjahr 2000 brachte eine Steigerung der Bruttowerbeaufwendungen um 12,5 Prozent. Eine Reihe von Verlagen nimmt die derzeitige Situation zum Anlass für Sparmaßnahmen in Höhe von 15 Prozent. Der DJV hält dies für überzogen.

Der DJV fordert auch eine Anhebung der tariflichen Honorarsätze für freie arbeitnehmerähnliche Journalisten an Tageszeitungen um 5,5 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Bennauerstr. 60 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233

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