Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV kündigt Warnstreik bei Tageszeitungen an

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband ruft im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) zum Warnstreik auf. Hintergrund ist, dass sich der BDZV bislang nicht auf die Forderung des DJV zubewegt hat. Diese sieht eine Anhebung der Gehälter sowie der Honorare ab 1. Januar 2025 um 10,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten vor.

DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster: „Wir erwarten vom BDZV ein deutliches Entgegenkommen. Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen können aktuell nicht mit angemessenen Gehältern rechnen.

Dass der BDZV zudem sein unzureichendes Angebot auch noch mit der Gegenforderung verknüpft, die Tageszeitungsgehälter im Rahmen eines neuzugestaltenden Tarifvertrages massiv abzusenken, ist vollkommen inakzeptabel. Wir werden daher in den kommenden Tagen ein deutliches Zeichen setzen und rufen an mehreren Orten zu einem Warnstreik auf, der heute in Bayern startet.“

BJV-Vorsitzender Harald Stocker: „Die Kolleginnen und Kollegen aus den bayerischen Tageszeitungen sind fest entschlossen, für einen fairen Tarifvertrag zu kämpfen. Das Angebot der Verleger ist de facto eine Gehaltskürzung und nicht hinnehmbar. Wir brauchen dringend einen Inflationsausgleich, damit es auch in Zukunft attraktiv bleibt, im Journalismus zu arbeiten. Der Medienstandort Bayern braucht einen guten Tarif.“

Die Streikmaßnahmen finden im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde statt, zu der sich die Verhandlungskommissionen am 20. März 2025 in Düsseldorf treffen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle, Gina Schad, Pressesprecher(in), Torstr. 49, 10119 Berlin, Telefon: 030 7262792-0

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