DJV fordert von Intendanten Ende der Blockadehaltung
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Intendantinnen und Intendanten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auf, ihre Blockadehaltung in den laufenden
Tarifverhandlungen aufzugeben. Nötig ist vielmehr der Übergang zu konstruktiven Gesprächen mit dem Ziel, zügig spürbare Einkommensverbesserungen für die Journalistinnen und Journalisten zu vereinbaren. „Bei einigen Sendern ziehen sich die Tarifverhandlungen seit Monaten hin, ohne dass sich viel bewegt“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Zahlreiche Warnstreiks mit ausgefallenen Hörfunk- und Fernsehsendungen hätten bislang noch nicht zu einem Umdenken auf Arbeitgeberseite geführt. „Das ist unangemessen gegenüber den Beschäftigten“, so Beuster. Das Nachsehen hätten die Hörer und Zuschauerinnen, die zu Recht aktuelle Informationen von den Öffentlich-Rechtlichen erwarteten.
Der DJV-Vorsitzende ruft in dem Zusammenhang die DJV-Mitglieder unter den Rundfunk- und Fernsehjournalisten auf, so zahlreich und kämpferisch wie möglich an den Warnstreiks bei einigen Sendern teilzunehmen, die in diesen Tagen erneut gestartet würden: „Zeigt den Verantwortlichen in den Sendern, dass ihr euch nicht von der Lohnentwicklung in anderen Branchen abhängen lasst.“ Aufs Jahr gerechnet wollen die Sender die Löhne und Gehälter um nicht mehr als 2,4 Prozent erhöhen. Beuster: „Das
ist angesichts der Preissteigerungen seit 2022 und dem damit einhergegangenen Reallohnverlust von über 13 Prozent ein Tropfen auf den heißen Stein.“
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