Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV fordert kritischen Blick des Kartellamts auf Zeitungsfusionen

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert das Bundeskartellamt auf, die in diesen Tagen bekannt gewordenen Fusionspläne von zwei Zeitungsverlagen einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Der DJV reagiert damit auf die Nachrichten, nach denen der Zeitungskonzern Madsack die DDV-Mediengruppe mit der Sächsischen Zeitung und der Schwäbische Verlag die Schweriner Volkszeitung komplett übernehmen wollen. Verlässliche Aussagen über die Zukunft der redaktionellen Arbeitsplätze bei den betroffenen Titeln gibt es bisher nicht. Aus Sicht des DJV ist außerdem die Medienvielfalt gefährdet. "In den neuen Bundesländern fehlt eine mittelständisch geprägte Zeitungslandschaft. Mit jeder Fusion wächst die Gefahr, dass die Großen noch größer und damit marktbeherrschend werden. Das müssen die Kartellwächter berücksichtigen."

Beuster rät Journalistinnen und Journalisten, die bei den betroffenen Titeln arbeiten, sich mit Fragen an die DJV-Landesverbände in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern zu wenden: "Wir sind die Helfer in der Not." Von den Zeitungskonzernen Madsack und Schwäbischer Verlag erwarte er klare Aussagen, auf die die Beschäftigten ihre berufliche Zukunft bauen können.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(mw)

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