Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV fordert Aufklärung über Tod von zwei Journalisten in Syrien

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von der türkischen Regierung Aufklärung über den Tod von zwei kurdischen Journalisten in Syrien. Nach Medienberichten sollen die Reporter Nazım Daştan und Cihan Bilgin durch eine türkische Killerdrohne im syrischen Rojava getötet worden sein.

Die beiden Journalisten arbeiteten seit vielen Jahren für kurdische Medien und berichteten zuletzt über die Angriffe der türkischen Armee und der Dschihadistenmiliz SNA auf das Kurdengebiet in Nord- und Ostsyrien. Nach Augenzeugenberichten sollen Daştan und Bilgin gezielt getötet worden sein. „Das ist ein ungeheuerlicher Verdacht, der von der türkischen Regierung aufgeklärt werden muss“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. „Wenn türkische Sicherheitskräfte Jagd auf Berichterstatter machen, gehören die Verantwortlichen vor Gericht.“

Vom Auswärtigen Amt erhofft sich der DJV-Vorsitzende diplomatische Rückendeckung bei der Forderung nach Aufklärung: „Wenn sich herausstellen sollte, dass Nazım Daştan und Cihan Bilgin gezielt ermordet wurden, weil sie journalistisch tätig waren, muss das Auswirkungen auf die diplomatischen Beziehungen Deutschlands zur Türkei haben“, so Beuster.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle, Hendrik Zörner, Pressesprecher(in), Torstr. 49, 10119 Berlin, Telefon: 030 7262792-0

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