DJV fordert am Tag der Menschenrechte: Pressefreiheit weltweit Geltung verschaffen
(Bonn) - Die Pressefreiheit ist ein fundamentaler Bestandteil der Menschenrechte, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken anlässlich des internationalen Tages der Menschenrechte. Es gilt, ihr weltweit Geltung zu verschaffen. Wo Journalisten nicht frei und ungehindert berichten dürften, so Konken, sei der Weg frei für Folter und Unterdrückung. Das zurückliegende Jahr war ein schwarzes Jahr für Pressefreiheit und Menschenrechte. Es sei beängstigend, in welchem Ausmaß Unterdrückung, Verfolgung und Repressalien gegen Journalisten in vielen Ländern der Welt zugenommen hätten.
Konken erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Journalisten, die im Irak-Krieg ihren journalistischen Einsatz mit dem Leben bezahlen mussten. Der hohe Blutzoll, den der Krieg unter den Kolleginnen und Kollegen gefordert hat, ist erschütternd. Im Irak-Krieg habe sich der Eindruck aufgedrängt, die Presse sei zum Abschuss freigegeben worden.
Konken erinnerte auch an die unzähligen Verstöße im Verborgenen gegen die Pressefreiheit. Jeder Journalist sei gefordert, der Unterdrückung den Mantel des Schweigens wegzureißen. Öffentlichkeit ist für unsere verfolgten Kolleginnen und Kollegen lebenswichtig. Das sind wir ihnen schuldig.
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