DJV fordert: 3sat und Arte erhalten
(Bonn/Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Rundfunkkommission auf, den im Entwurf des Reformstaatsvertrags enthaltenen Zusammenschluss der Sender 3sat und Arte ersatzlos zu streichen. Der DJV begrüßt in dem Zusammenhang die von einer freien Journalistin auf der Plattform innn.it gestartete Petition für den Erhalt von 3sat, die bereits mehr als 18.000 Unterschriften gefunden hat. „Eine Zusammenlegung von zwei Sendern, die nicht zusammenpassen, führen nicht zu deren Stärkung, sondern bereiten den Weg in die mediale Bedeutungslosigkeit“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster.
Darüber hinaus sei mit der Vernichtung qualitativ hochwertiger journalistischer Arbeitsplätze zu rechnen. „Das können wir nicht akzeptieren – auch nicht das geplante Eindampfen der Hörfunkwellen im zweitstelligen Bereich.“ Die drohenden Stellenstreichungen wären ein verheerendes Signal an die Journalistinnen und Journalisten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Der DJV-Vorsitzende kündigt in dem Zusammenhang an, dass sich der DJV innerhalb der Anhörungsfrist zum Entwurf des Reformstaatsvertrags äußern werde: „Die Reform darf nicht den öffentlich-rechtlichen Rundfunk dauerhaft schwächen.“ Wer den Rundfunk weiterentwickeln wolle, dürfe sich nicht in vorauseilendem Gehorsam gegenüber notorischen Medienkritikern üben.
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