Pressemitteilung | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

DIW-Konjunkturbarometer: Deutsche Wirtschaft im Aufwind

(Berlin) - Nach einem besser als erwarteten Start ins Jahr setzt sich die kräftige Erholung der gesamtwirtschaftlichen Produktion fort. Die vorliegenden Indikatoren deuten auf ein robustes Wachstum im 2. Jahresviertel (0,6 Prozent gegenüber Vorquartal). Die Impulse kommen hauptsächlich aus dem Ausland, die Auftragseingänge haben sich trotz des hohen Euro Kurses merklich ausgeweitet. Auch die Umsätze der Investitionsgüterhersteller in Deutschland konnten deutlich zulegen und signalisieren, dass der weltweite Aufschwung allmählich auf Deutschland übergreift. Im Einzelhandel waren die Umsätze im Zweimonatsdurchschnitt (April und März) spürbar aufwärtsgerichtet. Die Verbraucherstimmung ist allerdings nach wie vor verhalten. Die privaten Konsumausgaben bleiben damit auch im zweiten Jahresviertel hinter dem allgemeinen Aufwärtstrend zurück. Doch dürften sie nach vier Quartalen mit einem Minus (bzw. keinem Wachstum im Jahresanfangsquartal), nunmehr leicht steigen. Bestimmend für die aktuelle Konjunktur ist die außenwirtschaftliche Belebung. Die weltweite Nachfrage nach deutschen Produkten und Dienstleistungen zeigt, dass die deutsche Wirtschaft mit dem Rückenwind der Auslandskonjunktur die lange Phase der Stagnation nun überwindet. Für einen durchgreifenden Aufschwung ist die Binnennachfrage derzeit aber noch zu schwach.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) stellt monatlich das DIW-Konjunkturbarometer vor. Das DIW-Konjunkturbarometer ist ein Indikator der aktuellen Konjunkturtendenz in Deutschland. Es zeigt die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts und stellt damit die gesamtwirtschaftliche Entwicklung dar. Das DIW-Konjunkturbarometer liefert eine Schätzung für das reale Bruttoinlandsprodukt des jeweils abgelaufenen Quartals bzw. des laufenden Quartals. Es gibt damit immer einen aktuellen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung, da zu diesem Zeitpunkt noch keine offiziellen Daten des Statistischen Bundesamtes vorliegen. Die Berechnung des DIW-Konjunkturbarometers stützt sich dabei auf Indikatoren wie Produktion und Umsatz in wichtigen Bereichen der Wirtschaft. Sie wird mithilfe eines ökonometrischen Ansatzes durchgeführt. Neben der aktuellen Schätzung enthält das DIW-Konjunkturbarometer eine Besprechung der aktuellen maßgebliche Einflüsse auf die Konjunktur.

Das komplette DIW-Konjunkturbarometer finden Sie hier:
http://www.diw.de/deutsch/service/konjunkturbarometer/index.html

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Renate Bogdanovic, Pressestelle Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin Telefon: 030/89789-249, Telefax: 030/89789-200

NEWS TEILEN: