Pressemitteilung | k.A.

Diskussion um Subventionsabbau gefährdet Technologievorsprung

(Osnabrück) - Eigenheimzulage, Entfernungspauschale, Steinkohle - die Diskussion um den Subventionsabbau ist voll entbrannt. Die aktuelle Diskussion über mögliche Mehrbelastungen durch die Windstromerzeugung gefährdet mutwillig einen über Jahre aufgebauten Technologievorsprung und Tausende Arbeitsplätze. Sie trägt zudem nichts dazu bei, die anstehenden Haushaltsprobleme zu lösen. Immer wieder führen Politiker dabei die Windenergie ins Feld. So sagte Angela Merkel (CDU): "Die Windenergie ist völlig überfördert." Und die haushaltspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Antje Hermenau, erklärte, die Grünen würden im Rahmen des Subventionsabbaus, was sie eigentlich nicht wollten, wohl auch Opfer bei der Windenergie bringen müssen.

Dazu erklärt Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie: "Von beiden wird der entscheidende Faktor übersehen: Einsparungen bei der Windenergie bringen der Staatskasse null Mehreinnahmen. Die Kosten für Strom aus Windenergieanlagen werden nicht subventioniert, sondern verursachungsgerecht über das Erneuerbare Energien-Gesetz auf alle Stromkunden umgelegt. Dies sollte eigentlich in der Politik bekannt sein."

Die EEG-Umlage beträgt aktuell rund 0,2 Cent/kWh, wird nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) in den kommenden Jahren auf maximal 0,4 Cent/kWh ansteigen und ab 2010 stark absinken. Aufgrund ansteigender Primärenergiepreise wird Windstrom trotz eines weiteren Ausbaus im Jahr 2020 keine Mehrkosten mehr verursachen.

Das Erneuerbare Energien-Gesetz gilt weltweit als Erfolgsmodell und wurde in vielen Ländern kopiert, zum Beispiel in Spanien, Frankreich oder Österreich. Deutschland ist weltweit führend in der Windenergie-Technologie und der mit Abstand größte Windstromerzeuger. Die gesamte Branche der erneuerbaren Energien umfasst in Deutschland mittlerweile 130.000 Arbeitsplätze. Langfristig können hier nach Berechnungen des BEE 500.000 Arbeitsplätze entstehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) Herrenteichsstr. 1, 49074 Osnabrück Telefon: 0541/350600, Telefax: 0541/3506030

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