Diskriminierung: SoVD fordert mehr Hilfe für Betroffene
(Hannover) - Die aktuelle Leipziger Autoritarismus-Studie zeichnet ein erschreckendes Bild: Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr Vertrauen in die Demokratie und im Westen Deutschlands hat die Zustimmung zu ausländerfeindlichen Aussagen zugenommen. Anlässlich des „Internationalen Tags gegen Rassismus“ am 21. März macht der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deutlich, dass die Politik angesichts dieser Ergebnisse nicht die Hände in den Schoß legen dürfe, sondern mit konkreten Maßnahmen wieder den Zusammenhalt und die Solidarität in der Gesellschaft stärken müsse.
„Dieser Trend ist besorgniserregend“, betont Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen, im Hinblick auf die Autoritarismus-Studie und ergänzt: „Was wir jetzt brauchen, ist ein entschlossenes Handeln seitens der Politik – vor allem auch seitens der Landesregierung und der Kommunen.“ Gerade mit Blick auf die Ergebnisse der vergangenen Bundestagswahl sei Tempo geboten, damit rechtsextremistischen Einstellungen nicht weiter Vorschub geleistet wird.
Deshalb fordert Niedersachsens größter Sozialverband mehr Programme in Schulen, die Toleranz, Vielfalt und demokratische Werte vermitteln. Zudem seien mehr Präventionsprojekte und regelmäßige Schulungen für Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen und Polizist*innen notwendig. „Besonders wichtig ist aber auch die Unterstützung derjenigen, die von Rassismus und Diskriminierung betroffen sind. Sie brauchen bestmöglichen Schutz. Deshalb müssen Beratungsangebote in Niedersachsen massiv ausgebaut werden“, fordert Swinke. Hier gebe es großen Nachholbedarf. „Unsere Gesellschaft lebt von Vielfalt und Toleranz. Wir müssen dafür sorgen, dass unser Miteinander wieder enger wird und wir uns nicht weiter voneinander entfernen“, so der Vorstandsvorsitzende abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
(SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V., Stefanie Jäkel, Pressesprecher(in), Herschelstr. 31, 30159 Hannover, Telefon: 0511 701480