Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

DIHK-Umfrage: Keine Aussicht auf kräftiges Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr

(Berlin) - Der Konjunktur in Deutschland fehlt es auch in den nächsten Monaten an Kraft und an Breite. Dies ist das Fazit der Konjunkturumfrage Frühsommer 2002, die Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), am 12. Juni in Berlin vorstellte.

Zwar deuteten die Erwartungen exportorientierter Großunternehmen auf den Beginn einer Aufwärtsentwicklung hin, erläuterte Wansleben die Ergebnisse der Umfrage unter mehr als 20.000 Firmen. Doch seien die Erwartungen der binnenorientierten Unternehmen weiterhin durch Pessimismus geprägt.

"Mit einem Wort: Erste Hoffnungen auf eine verhaltene Belebung der Konjunktur in Deutschland sind berechtigt, Aussichten auf ein kräftiges Wirtschaftswachstum im Jahr 2002 bestehen aber nicht", so der DIHK-Hauptgeschäftsführer.

Den Impulsen von der Auslandsnachfrage mangele es an Durchschlagskraft, zumal sie von der nun zunehmenden Stärke des Euro abgefedert würden. Die Binnenkonjunktur bleibe deshalb in diesem Jahr kraftlos.

"Sollte die Tarifpolitik in den binnenorientierten Wirtschaftszweigen die Abschlüsse der exportorientierten Industrie als Richtschnur nehmen", so Wansleben weiter, "müssen bei der Inlandsnachfrage sogar weitere Abstriche gemacht werden. Erwartungen auf eine Konsumbelebung dürften dann von den negativen Wirkungen überzogener Lohnsteigerungen auf den Arbeitsmarkt und dadurch mittelbar auf die konsumnahe Nachfrage konterkariert werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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