Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

DIHK-Präsident Schweitzer zum Freihandelsabkommen EU-Japan: Handelspolitischer Volltreffer

(Berlin) - Zum Freihandelsabkommen EU-Japan, das morgen unterzeichnet wird, erklärt DIHK-Präsident Eric Schweitzer: "Für die deutsche Wirtschaft ist das EU-Japan Abkommen ein handelspolitischer Volltreffer. Nach der Unterzeichnung ist eine rasche Ratifizierung durch Rat und Europaparlament wichtig. Denn damit würde die EU ihre Handlungsfähigkeit in der Handelspolitik unterstreichen. Schon rein wirtschaftlich ist das EU-Japan Abkommen zwischen Europa und der weltweit drittstärksten Wirtschaftsmacht wichtig. Die symbolische Bedeutung ist aber fast noch stärker. So senden diese beiden großen Wirtschaftsräume ein klares Zeichen für regelbasierten Handel und gegen einseitige Importbeschränkungen. Auch ist das Abkommen kurz vor der G20-Präsidentschaft Japans 2019 ein gutes Signal gegen den wachsenden Protektionismus in der Welt. Bereits jetzt belasten die fast schon täglich zunehmenden Handelsschranken in vielen Märkten die international agierenden Unternehmen."

Hintergrund:

Deutschland-Japan

- Deutsche Exporte nach Japan 2017: 19,5 Mrd. Euro
- Deutsche Importe aus Japan 2017: 22,9 Mrd. Euro

Japan ist ebenso der zweitwichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands im asiatischen Raum. Schätzungsweise 450 deutsche Unternehmen sind in Japan tätig, wodurch sich der deutsche Direktinvestitionsbestand in Japan 2016 auf 13,45 Mrd. Euro belief.

EU-Japan

- Mehr als 600.000 Arbeitsplätze in der EU hängen mit Exporten nach Japan zusammen. Japanische Unternehmen beschäftigen in der EU mehr als eine halbe Million Menschen.
- Japan ist nach China der zweitwichtigste Handelspartner der EU in Asien. Die EU-Unternehmen exportieren jedes Jahr Waren im Wert von über 58 Mrd. Euro und Dienstleistungen im Wert von über 28 Mrd. Euro nach Japan.
- Japan ist zwar weltweit der drittgrößte Verbrauchermarkt, jedoch nur der siebtgrößte Ausfuhrmarkt Europas. EU-Unternehmen könnten mehr nach Japan exportieren, wenn dies leichter wäre.

Quelle und Kontaktadresse:
(DIHK) Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V. Thomas Renner, Pressesprecher Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203080, Fax: (030) 203081000

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