DIHK lehnt EU-Vorschlag zum CO2-Emissionshandel ab
(Berlin) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) lehnt den EU-Richtlinien-Entwurf zum CO2-Emissionshandel wegen einer "Fülle offener Fragen und praktischer Umsetzungsprobleme" in der vorliegenden Fassung ab. Auch aufgrund der unterschiedlichen Positionen innerhalb der deutschen und europäischen Wirtschaft sowie zwischen Europäischem Parlament, EU-Kommission und Rat müsse ausreichend Zeit vorhanden sein, um alle anstehenden Fragen und Probleme auszudiskutieren, heißt es in einer Stellungnahme des DIHK. Grundsätzlich begrüßt die Spitzenorganisation der Industrie- und Handelskammern den CO2-Emissionshandel als ein neues flexibles ökonomisches Instrument, das bei sachgerechter Ausgestaltung ermögliche, ökologische Ziele mit höherer ökologischer und ökonomischer Effizienz zu erreichen. Wirtschaft und Politik müssen nach Ansicht von DIHK-Hauptgeschäftsführer, Dr. Martin Wansleben, aber diese unterschiedlichen Auffassungen ausräumen.
Kernpunkte des DIHK zum EU-Richtlinienvorschlag über einen künftigen CO2-Emissionshandel sind insbesondere eine freiwillige Beteiligung der Wirtschaft, die Berücksichtigung klimarelevanter Vorleistungen, kein überzogener Bürokratismus und Aufwand, eine kostenlose Erstallokation und möglichst die Einführung aller Kyoto-Mechanismen. Die Stellungnahme des DIHK ist direkt ersichtlich im Internet unter www.ihk-umkis.de (Recht/Stellungnahme).
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