Digitalisierung als Brücke hin zu einer neuen Medienordnung
(München) - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert anlässlich der Veranstaltung „Vorsprung Deutschland: Der Weg von der dualen zur trialen Medienordnung“, die Chancen der digitalen Transformation für die Stärkung einer qualitativen Medienvielfalt zu nutzen. „Die Medienbranche unterliegt einem Wandel. Die einst ‚duale‘ Medienordnung – bestehend aus öffentlich-rechtlichem Rundfunk und privaten Rundfunkanbietern – steht seit längerem im Wettbewerb mit großen globalen Unternehmen, sozialen Netzwerken und Streamingdiensten als dritte und neue Ebene der Informationsgewinnung. Der Übergang zu der sogenannten ‚trialen‘ Medienordnung durch digitale Informationsangebote hat längst stattgefunden und auch die Zahl der Medien stark vervielfacht. Angesichts dieser Veränderungen in der Medienbranche durch die digitale Transformation sind verlässliche Medien und deren Zugang zu den Menschen daher ein noch entscheidenderer Schlüssel, um unsere Freiheit und offene Gesellschaft zu bewahren. Wichtig bleibt für uns, dass mit dem technologischen Wandel die kulturelle föderale und qualitative Medienvielfalt nicht auf der Strecke bleibt“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Aus Sicht der vbw braucht es eine Stärkung des Medienstandorts Bayern. „In Bayern sind wir stolz auf unsere breite Medienlandschaft und ihre hohen Wachstumspotenziale. Denn die Medienunternehmen stellen auch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Die Branche unterliegt gleichzeitig einer tiefgreifenden Veränderung – vor allem mit Blick auf den Vormarsch von künstlicher Intelligenz. Als vbw setzen wir uns seit Langem mithilfe unterschiedlicher Studien dafür ein, win-win-Situationen und vorhandene Kooperationsmöglichkeiten zwischen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und privaten Rundfunkanbietern zu schaffen und auszubauen. Auch der Reformstaatsvertrag, der im Oktober auf der Ministerpräsidentenkonferenz verabschiedet worden ist, trägt dazu Rechnung. Fakt ist: In Zeiten von Falschinformationen, Fake News und ‚alternativen Fakten‘ werden Qualitätsjournalismus und Medienvielfalt – auch in einer neuen digitalen Medienordnung – mehr gebraucht denn je“, führt Brossardt abschließend aus.
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