Pressemitteilung | k.A.

Digitales Fernsehen sorgt für gesteigerte Nachfrage / HDTV beschleunigt Digitalisierung

(Nürnberg) - Das digitale Fernsehen sorgt trotz schwerer wirtschaftlicher Zeiten für rekordverdächtige Absatz- und Umsatzzahlen beim Handel mit digitalen Empfangsgeräten - sowohl bei digitalen Set-Top-Boxen als auch bei TV-Geräten mit integriertem digitalen Empfangsteil. Beispielsweise wurden insgesamt von Januar bis September 2009 knapp 2,4 Millionen digitale Receiver (inklusive HDTV-Boxen) verkauft. Dies entspricht einem Umsatzvolumen von knapp 245 Millionen Euro (+ 10 Prozent).

Ein zusätzlicher Schub für die Digitalisierung kommt mit dem Start von HD+ im November 2009 und dem HD-Regelbetrieb der öffentlich-rechtlichen Programme zu den Olympischen Winterspielen 2010. Dies wird eine deutliche Nachfragesteigerung bei HDTV-Empfangsgeräten zur Folge haben. Kamen Anfang 2009 auf einen verkauften HD-Receiver noch fünf verkaufte Standard-TV-Boxen, zeichnet sich schon heute ein anderes Bild ab: Im August lag das Verhältnis schon eins zu drei. Seit Markteinführung wurden knapp 900.000 HDTV-Boxen in Deutschland verkauft (726.000 Satellit, 162.000 Kabel; Stand Ende September 2009), knapp 400.000 (344.000 Satellit, 53.000 Kabel) davon von Januar bis September 2009.

Fernsehgeräte mit integrierten HDTV-Tunern erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit. Insgesamt wurden bereits 1,55 Millionen Stück davon verkauft (Stand September 2009). "Das steigende Programmangebot führt dazu, dass sich immer mehr Endverbraucher für die zukunftsorientierte High Definition-Technologie entscheiden (siehe Grafik "Absatz HDTV"). So werden bis Ende 2009 neben 19 Millionen HD-tauglichen Fernsehgeräten auch rund 4,7 Millionen HDTV-Empfänger in den deutschen Haushalten stehen", erklärt Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu).

Beim Digitalisierungsgrad der Übertragungswege zeigt sich in Deutschland ein unterschiedliches Bild. Während die Terrestrik mit DVB-T komplett digitalisiert ist, sind es beim Kabel erst rund 31 Prozent. Dem stehen rund 72 Prozent der Satelliten-Haushalte in Deutschland gegenüber, die ihr Fernsehprogramm digital empfangen (siehe Grafik "Empfangswege"). Mehrere Digitalisierungskampagnen von Programmanbietern, Netzbetreibern, Fachhandelskooperationen und der Geräteindustrie leisten Aufklärungsarbeit zu allen Fragen rund um das digitale Fernsehen und HDTV. Dazu gehört auch der Einkaufsberater HDTV, den die gfu als Gemeinschaftsprojekt mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), der Deutschen TV-Plattform, dem ZVEI Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang (AG SAT) e.V. auf ihrer Internetseite www.gfu.de zum Download bereithält. Die Marktteilnehmer haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Digitalisierungsprozess im deutschsprachigen Raum voranzutreiben. Ein weiterer Schritt zur Digitalisierung der Übertragungswege ist der von ARD und ZDF kommunizierte Termin für die Analogabschaltung ihrer Satellitenübertragung zum 30. April 2012. "Die Analogabschaltung über Satellit und das gesteigerte Programmangebot bei HDTV ist für den Fachhandel, der die Umstellung mit einem umfassenden Service-Angebot begleiten kann, eine große Chance, mit kompetenter Beratung mehr Umsatz zu erzielen", so Dr. Hecker weiter.

Quelle und Kontaktadresse:
gfu / Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik e.V. Roland M. Stehle, Pressesprecher Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302289, Telefax: (069) 6314036

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