Pressemitteilung | Bitkom e.V.

Digitale Medien und Kinder: Bis 12 setzen die meisten Eltern Zeitlimits

(Berlin) - Per Smartphone mit Freunden chatten, auf dem Tablet Tutorials anschauen, auf dem Smart-TV Filme streamen – digitale Medien sind für die meisten Kinder und Jugendlichen ein fester Bestandteil ihres Alltags. Die Eltern setzen dem aber Grenzen. Bei knapp der Hälfte der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren (46 Prozent) haben die Eltern die Bildschirmzeit begrenzt, soweit es nicht um den schulischen Einsatz geht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 900 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren in Deutschland befragt wurden.

Während Limits für die Jüngeren dabei eher der Standard sind, sind solche Vorgaben bei Jugendlichen ab 16 Jahren die Ausnahme: Bei den 6- bis 9-Jährigen geben 67 Prozent der Eltern vor, wie lange digitale Medien täglich genutzt werden dürfen, bei den 10- bis 12-Jährigen sind es 69 Prozent. Zwischen 13 und 15 Jahren bekommt hingegen nur noch etwa ein Drittel (36 Prozent) elterliche Limits für die Zeit am Bildschirm, ab 16 Jahren sind es nur noch 5 Prozent. „Die altersgerechte Nutzung digitaler Medien war noch nie so wichtig wie heute. Neben der Bildschirmzeit muss es dabei auch um die Art der Nutzung gehen. Gerade in jungen Jahren haben eine gemeinsame Mediennutzung, der Schutz vor nicht altersgerechten Angeboten sowie der Austausch über Erfahrungen im Netz große Bedeutung“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Im Schnitt geben Eltern ihren Kindern zwischen 6 und 9 Jahren demnach 50 Minuten digitale Medienzeit pro Tag vor, bei den 10- bis 12-Jährigen sind es schon 90 Minuten. Das Tageslimit der 13- bis 15-Jährigen liegt bei durchschnittlich 115 Minuten, das Limit der 16- bis 18-Jährigen mit 117 Minuten etwas höher - sofern es überhaupt gesetzt wird.

Quelle und Kontaktadresse:
Bitkom e.V., Albrechtstr. 10, 10117 Berlin, Telefon: 030 27576-0, Fax: 030 27576-400

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