Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Dienstleistungen: New Economy bleibt Schrittmacher

(Köln) - Deutschland hat bei der Tertiarisierung der Wirtschaft in den vergangenen Jahren gegenüber den USA Boden gutgemacht. Dies zeigt das von der Preussag und dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln entwickelte Dienstleistungsbarometer. Es wurde für die USA als Vorreiter in Sachen Service-Wirtschaft auf einen Wert von 100 im Jahr 1991 normiert.

Deutschland erreichte im gleichen Jahr einen Wert von 82. Im vergangenen Jahr kamen die USA auf einen Indikatorwert von 105, Deutschland immerhin auf 93 Punkte. Dabei berücksichtigt der Index die Anteile der Dienstleistungsbranchen an der Wertschöpfung, an der Beschäftigung sowie an den Ausfuhren. Zusätzlich fließt in die Messgröße auch das Wachstumspotenzial des Dienste-Sektors ein.

Zwar hat der Strukturwandel in den letzten beiden Jahren eine Pause eingelegt. Längerfristig wird die Tertiarisierung aber weiter voranschreiten – nicht zuletzt aufgrund der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien. Diese dürften den Handel im elektronischen Netz weiter ankurbeln. Für 2004 werden verschiedenen Prognosen zufolge im weltweiten E-Business Umsätze zwischen 1.400 und 6.800 Milliarden Dollar erwartet. Dabei könnte der Anteil der USA am elektronischen Handel von 71 auf 56 Prozent sinken. Auf die EU entfallen dann voraussichtlich 31 Prozent der globalen Umsätze im Web-Geschäft.

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Gustav-Heinemann-Ufer 84-88 50968 Köln Telefon: 0221/49811 Telefax: 0221/4981592

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