Die Zahlen der Metall- und Elektro-Industrie im Juni 2012 / Fasbender: "M+E Branchenkonjunktur zeigt Abschwächung, aber keine Rezession" / Schwache Auslandsgeschäfte drücken Gesamtergebnis / 2.875 neue Stammarbeitsplätze
(Frankfurt am Main) - "Die Konjunktur in der hessischen Metall- und Elektro-Industrie zeigt eine deutliche Abschwächung, aber keine Rezession", erklärte HESSENMETALL-Hauptgeschäftsführer Volker Fasbender. Seit Herbst letzten Jahres befänden sich die Auftragseingänge in einer andauernden Abwärtsbewegung. Die Ursache hierfür lag vor allem bei der deutlich rückläufigen Auslandsnachfrage. Die Ergebnisse im Juni zeigten, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt. Mit einem Minus von 14,1 Prozent beeinflusste die Auslandsnachfrage das Gesamtergebnis der Unternehmen der hessischen M+E-Industrie erneut maßgeblich. Das Niveau der Inlandsnachfrage lag um 1,9 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresergebnis. Im Juni 2012 lagen die Auftragseingänge damit insgesamt um 8,1 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Dementgegen verzeichneten sowohl die Kraftfahrzeughersteller, die monatelang - überwiegend zweistellige - Einbußen hatten, mit 1,3 Prozent als auch die Hersteller von Metallerzeugnissen mit 1,8 Prozent, ein Auftragsplus.
Die Gesamtumsätze in der hessischen M+E-Industrie wuchsen im Juni 2012 um 1,0 Prozent auf 4,973 Mrd. Euro. Dabei legten sowohl die Inlandsumsätze - im Vorjahresvergleich um 1,4 Prozent auf 2,293 Mrd. Euro - als auch die Umsätze mit ausländischen Kunden - um 0,8 Prozent auf 2,680 Mrd. Euro - zu. Eine negative Umsatzentwicklung mussten dagegen die Metallerzeugung und -bearbeitung mit einem Minus um 14,3 Prozent sowie die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit einem Rückgang um 5,2 Prozent verbuchen. Die M+E-Exportquote sank auf 53,9 Prozent.
Die Beschäftigung in den Unternehmen der hessischen M+E-Industrie entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr weiter positiv: Mit 209.240 M+E-Mitarbeitern gab es 1,4 Prozent mehr Stammarbeitsplätze als vor einem Jahr. Im Jahresvergleich liegt der Beschäftigungsaufbau bei aktuell 2.875 M+E-Mitarbeitern.
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