Die Vereinigung Cockpit warnt vor Kabul-Flügen der LTU
(Neu-Isenburg) - Recherchen der Vereinigung Cockpit (VC), dem Berufsverband des deutschen Cockpitpersonals, haben ergeben, dass die Durchführung von Flügen, wie sie LTU gerade aufgenommen hat, auf Grund des akuten Risikos von Terroranschlägen als unverantwortlich anzusehen ist.
Für den Flugverkehr stellen vor allem schultergestützte Flugabwehrwaffen, die sich bekanntermaßen in den Händen von Gruppierungen wie Taliban, Al-Qaida etc. befinden, eine tödliche Bedrohung dar.
Erst kürzlich wurde eine zivile Maschine der afghanischen Fluggesellschaft Ariana kurz nach dem Start beschossen.
Vor diesem Hintergrund ist verständlich, dass die alliierten Streitkräfte Kabul ausschließlich mit gepanzertem Fluggerät inkl. Raketenabwehrsystemen anfliegen. So lehnt es z.B. auch die Bundeswehr aus Sicherheitsgründen derzeit ab, die afghanische Hauptstadt mit ihren eigenen Airbus A-310 anzusteuern.
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung Cockpit e.V.
Frankfurter Str. 233, 63263 Neu Isenburg
Telefon: 06102/3700, Telefax: 06102/370298
Markus Kirschneck
VC-Sprecher
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