Pressemitteilung | DDV - Deutscher Dialogmarketing Verband e.V.

Die Stimmung hellt sich deutlich auf: Konjunktur im Direktmarketing zieht wieder an / DIMA 2004 soll größer und internationaler werden

(Düsseldorf/Wiesbaden) - Die Konjunktur in der Direktmarketing-Branche zieht wieder an, so das Fazit des aktuellen DDV-Dialogmarketing-Barometers, das der Deutsche Direktmarketing Verband auf der Kongress-Messe DIMA 2003 vorgestellt hat. Danach verbuchen 38 Prozent der 241 von TNS Emnid befragten Unternehmen im ersten Halbjahr 2003 höhere Umsätze. Bei 36 Prozent ist der Umsatz unverändert und bei 25 Prozent ist er gesunken. Im Durchschnitt aller Unternehmen stieg der Umsatz um gut 4 Prozent. Großer Optimismus herrscht für das laufende Halbjahr: Jedes zweite Unternehmen rechnet zum Jahresende mit einer Steigerung, lediglich 7 Prozent mit einem Rückgang des Umsatzes.

"Die aktuellen Umfragewerte zeigen wieder nach oben. Für 2004 erwarten wir, dass die Geschäftsentwicklung weiter ansteigen wird", sagt DDV-Präsidentin Kerstin Plehwe. Ursache sei eine verstärkte Nachfrage nach Direktmarketing-Dienstleistungen. "Die Forderungen der Werbetreibenden nach Effizienz und Verzahnung der Kommunikationsinstrumente hat das Dialogmarketing längst erfüllt. Immer mehr Unternehmen verabschieden sich deshalb vom Gießkannenprinzip klassischer Werbung und folgen der Strategie des permanenten und treffsicheren Kundendialogs", so Plehwe.

Im Durchschnitt drei neue Mitarbeiter

Auch bei der Mitarbeiterentwicklung sind erste Anzeichen einer Erholung spürbar. Im ersten Halbjahr 2003 war die Zahl der Mitarbeiter bei den meisten Unternehmen stabil. Ein Viertel der Unternehmen hat sogar zusätzliche Kräfte eingestellt. Rechnerisch hat jedes der befragten Unternehmen drei neue Mitarbeiter eingestellt. Erfreulich ist auch die Prognose für die zweite Jahreshälfte. Ebenfalls ein Viertel der Unternehmen rechnet mit Neueinstellungen, nur 8 Prozent erwarten für das derzeitige Halbjahr einen Rückgang der Mitarbeiterzahl.

eMail-Marketing wird immer wichtiger

Nach Ansicht von zwei Drittel der befragten Unternehmen wird die Bedeutung des eMail-Marketing in den nächsten drei Jahren zunehmen. "Der Kundendialog via eMail entwickelt sich immer mehr zu einem Hauptinstrument des Dialogmarketing. Im Portfolio unserer Dienstleister steht eMail-Marketing bereits auf Platz vier. Angesichts der heiß diskutierten Spam-Problematik gilt es, rasch die Spreu vom Weizen zu trennen und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Um die Konsumenten nachhaltig zu schützen, haben die eMail-Marketer im DDV einen Ehrenkodex verabschiedet, der zum seriösen Einsatz dieses Mediums verpflichtet", sagt Plehwe. Doch auch beim personalisierten Mailing sehen die Unternehmen das Potenzial noch nicht erschöpft. Für 60 Prozent wird der Dialogmarketing-Klassiker weiter zulegen.

Erstmalig DACH-Barometer

An der Konjunkturerhebung haben sich erstmalig auch Mitgliedsunternehmen des Schweizer Direktmarketing Verbandes (SDV) und des Direktmarketing Verbandes Österreich (DMVÖ) beteiligt. Das von DDV, DMVÖ und SDV getragene DACH-Barometer vereint Konjunkturdaten von über 360 Unternehmen aus den drei Ländern. Für den länderübergreifenden Direktmarketing-Markt sind Umsatzentwicklung und Prognose noch erfreulicher. Dazu tragen insbesondere die Unternehmen aus Österreich bei, die ein überdurchschnittliches Ergebnis im ersten Halbjahr vorweisen und auch in ihren Erwartungen für das zweite Halbjahr vorne liegen.

DIMA 2004: Messe Düsseldorf setzt auf Wachstum und Internationalisierung

Ein Wermutstropfen bleibt: Mit 324 Ausstellern verzeichnet die DIMA einen Rückgang um rund 15 Prozent. "In einem für alle Branchen schwierigen Messejahr können wir mit dem Ergebnis jedoch zufrieden sein. Mit unserem neuen Partner, der Messe Düsseldorf, steht die Zukunft der DIMA auf einem soliden Fundament", richtet Kerstin Plehwe den Blick nach vorn. Angesichts der guten Konjunkturdaten zeigt sich auch die Messe Düsseldorf zuversichtlich, die Leitmesse der Branche wieder auf ihre alte Größe zurückzuführen: "Erreichen wollen wir dies etwa durch die kommunikative Verknüpfung der DIMA mit verwandten Plattformen unseres Messeprogramms im In- und Ausland. Unsere Auslandsrepräsentanten und Tochtergesellschaften in 90 Ländern werden uns sehr nützen, den Bekanntheitsgrad der DIMA weltweit zu erhöhen", sagt Dr. Manfred Kotschedoff, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Düsseldorf. Im Inland will der neue Veranstalter insbesondere den Mittelstand als Besucher gewinnen. "Mittelständische Unternehmen wissen oft gar nicht, welch vielfältige Möglichkeiten ihnen modernes Direktmarketing für den Unternehmenserfolg bietet. Hier gibt es noch Potenzial zu erschließen", so Kotschedoff.

Zum vierten Mal in Folge hat das Marktforschungsinstitut TNS Emnid, Bielefeld, die DDV-Mitgliedsunternehmen zur Geschäftsentwicklung befragt. Im DDV sind mehrheitlich Dienstleistungsunternehmen organisiert, aber auch Direktmarketing-Anwender aus unterschiedlichsten Branchen sowie Zulieferer. Die Dienstleister decken das gesamte Spektrum des Kundendialogs ab. Dazu zählen: Adressdienstleister, Dialogmarketing-Agenturen, Call Center-Dienstleister, Haushaltdirektwerber und, seit einigen Jahren zunehmend, auch Dienstleister aus den Bereichen Internet, eMail- oder Mobile Marketing. Das Gros der DDV-Mitglieder bilden kleine und mittelständische Betriebe. Dies spiegelt sich auch bei den befragten Unternehmen wider: Rund drei Viertel zählen bis zu 100 Mitarbeiter, ein Viertel über 100 Mitarbeiter.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Direktmarketing Verband e.V. (DDV) Hasengartenstr. 14, 65189 Wiesbaden Telefon: 0611/977930, Telefax: 0611/9779399

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